Stadt der Untoten (Autor: David Wellington)
 
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Stadt der Untoten von David Wellington

Rezension von Katrin Kress

 

New York ist tot. Von Zombies überrannt, wurde es ebenso wie die restliche amerikanische Zivilisation völlig zerstört. Mit diesem Zustand sieht sich der ehemalige UN-Waffeninspekteur Dekalb konfrontiert, als er, aus Afrika kommend, an der amerikanischen Ostküste landet. Sein Ziel: Medikamente für eine afrikanische Kampftruppe zu beschaffen, die seine Tochter als Geisel hält. Doch die Zombies machen gnadenlos Jagd auf alles Menschliche, was sich noch in der einstigen Metropole befindet. Deshalb sucht verzweifelt Verbündete doch wem kann er in dieser apokalyptischen Welt noch trauen?

 

Rezension:

Der ehemalige UN - Waffeninspektor Dekalb muss nach New York reisen, um mit einer Handvoll weiblicher Kindersoldaten Medikamente gegen AIDS zu bergen. Diese Medikamente sind für die Anführerin einer mächtigen Rebellentruppe in Somalia, eine der wenigen Bastionen der nicht mehr zivilisierten Welt. Der Rest der Welt ist wie auch New York von Zombies überrannt, die durch eine Epidemie entstanden sind. ( Erinnert doch sehr an I´m Legend) Zu Beginn des Romans kommt Dekalb mit seiner Truppe in New York an. Die Stadt ist voller lebender Tote, die Flüsse sind mit echten Leichen verstopft. Ein Durchkommen zum UNO Hauptquartier, in dem sich die benötigen Medikamente befinden sollen, ist nicht möglich. Ein erster Versuch, in ein am Ufer gelegenes Krankenhaus einzudringen, endet in einem Fiasko. Die Truppe flieht in einen VIRGIN Megastore, der von unzähligen Untoten belagert wird. Auf einer Parallelhandlung wird von Gary berichtet, einem Untoten mit Verstand. Der Medizinstudent hat sich entschlossen, Selbstmord zu begehen um zu einem intelligenten Zombie zu werden, und so dieser Stadt flüchten zu können. Dekalb beginnt Gary zu vertrauen, als jedoch der Drang nach warmen Fleisch in dem Untoten übermächtig wird, gibt es fatale Konsequenzen dieses Zusammenschlusses.

 

Der Autor lässt zwei Handlungsstränge paralell laufen und rast so förmich durch New York, dieses Buch legt genauso ein Tempo vor wie es die meisten Filme dieses Genres tun. Dabei verliert er jedoch nie den Leser, dieser lässt sich einfach mitreißen. Etwas untypisch ist dann jedoch das Wellington sogar die Erzählperspektiven ändert. Dekalb berichtet von seiner verzweifelten Mission in der Ich- Perspektive, Gary dagegen in der distanzierteren dritten Person.

 

„Stadt der Untoten“ ist ein sehr geradliniger Zombieroman, in welchem Millionen von Untoten, gegen eine Handvoll überlebender Menschen antreten müssen. Der Autor nutzt die Kulisse New Yorks voll aus, und lässt die Menschen wie Vieh durch die Straßen jagen. Die Spaltterszenen in denen die Gliedmaße nur so umherfliegen, sind nichts für zartbeseidete Gemüter.

 

Neben den originellen Ideen überrascht die dreidimensionale Charakterisierung bis zum Ende.

Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet und kommen trotz des rasanten und viel Schichtigem Plot nicht zu kurz.

 

Fazit:

Wer nur zu gerne durch das zerstörte New York in „I am Legend“ streifte oder in „28 Weeks Later“ ums Überleben kämpfte, für den ist „Stadt der Untoten“ genau das Richtige. Der postapokalyptische Roman des neuen US-Horrorstars David Wellington spielt in New York: Die Stadt ist zerstört und von Zombies eingenommen. In diese Hölle muss der Waffeninspekteur Dekalb vordringen, um Medikamente im Austausch gegen seine entführte Tochter zu beschaffen. „Stadt der Untoten“ ist düstere Action pur, der Startschuss zu einer dreibändigen Serie um unsere Welt nach der Invasion. Schnell, unerbittlich und verdammt unterhaltsam.

 

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Stadt der Untoten

Autor: David Wellington

Broschiert: 384 Seiten

Verlag: Piper (Mai 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3492266444

ISBN-13: 978-3492266444

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 31.05.2008, zuletzt aktualisiert: 28.04.2022 15:14, 6612