Dawn of the Dead (2004)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Dawn of the Dead (2004)

Kurzkritik von Oliver Kotowski

 

Ana (Sarah Polley) ist eine junge Krankenschwester. Sie ist völlig überarbeitet – unzählige schwere Fälle sind am Tag eingeliefert worden. Müde geht sie nach Feierabend mit ihrem Mann ins Bett. Am nächsten Morgen ist die Nachbartochter in ihr Haus eingedrungen und verhält sich seltsam. Als Anas Mann nach ihr schaut, beißt sie ihm in den Hals. Ana versucht verzweifelt die Blutung zu stoppen, doch ihr Mann stirbt – und erwacht als Zombie. Von nun an beginnt eine rasende, irrsinnige Flucht, die sie schließlich in die Gesellschaft des stoischen Polizisten Kenneth (Ving Rhames), des charismatischen Improvisationstalents Michael (Jake Weber), des Kleinkriminellen Andre (Mekhi Phifer) und dessen hochschwangerer Freundin Luda (Inna Korobkina) bringt. Gemeinsam schlägt man sich zum Einkaufszentrum durch. Im Erdgeschoss der Mall treiben sich jedoch noch einige Zombies herum. Man versucht vor ihnen zu flüchten und gerät vor die Läufe von den Wachleuten CJ (Michael Kelly), Bart (Michael Barry) und Terry (Kevin Zegers). Die wollen zunächst keine Fremden in ihrer Etage, gewähren den Flüchtlingen aber letztlich doch Unterschlupf. Allerdings werden sie eingesperrt und dürfen nur unter Bewachung zur Toilette und dergleichen. Als vor dem Einkaufszentrum jedoch weitere Flüchtlinge auftauchen, eskaliert die Lage.

Zack Snyder hat Romeros Klassiker neu verfilmt, entsprechend sind sich die Filme in Grundmomenten sehr ähnlich: In beiden Filmen schlägt sich eine Gruppe von Überlebenden zum Einkaufszentrum durch, dass sie für einige Zeit gegen Zombiehorden verteidigt. Letztlich wird die Position aber unhaltbar und man muss sich wieder auf die Flucht machen. Doch schon die Figurenkonstellationen sind sehr unterschiedlich: Bei Romero waren es nur vier Flüchtende, bei Snyder sind es etwa ein Dutzend. Wo Romero auf Charakterentwicklung setzte, setzt Snyder auf eine Vielzahl von Charakteren, die z. T. nicht über easy-going porno-girl hinauskommen. Wo Romero auf quälende Ekel-Szenen setzte, setzt Snyder auf schnelle Action-Szenen. Dies scheint der neue Mainstream zu sein: Die Zombies werden krass zusammengeschossen, die Lebenden werden weitgehend off-scene getötet; zumindest werden keine Fressorgien mit lebendem Opfer mehr gezeigt. Sieht man im Directors Cut vom etwas billigen Abspann-Ende ab, ist der Film immer dann besonders gut, wenn ein Zusammenschnitt von Szenen gezeigt wird: Schnelle Oberflächlichkeit ist Snyders Stärke. Letztlich ist es ein sauber inszenierter Action-Schocker mit makabrem bis zynischem Humor, der vor allem optisch gelungen ist. Inhaltlich ist er allerdings kaum originell.

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405081855538926d3c7
Platzhalter

Film:

Dawn of the Dead

Original: Dawn of the Dead

Produktion: USA 2004

Regisseur: Zack Snyder

Spieldauer: 105 min

 

Darstellerauswahl:

Sarah Polley

Ving Rhames

Jake Weber

Mekhi Phifer

Ty Burrell

Michael Kelly


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 24.10.2010, zuletzt aktualisiert: 02.02.2015 13:18, 11152