Das Herz der Kriegerin (Autorin: Eloise Flood)
 
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Das Herz der Kriegerin von Eloise Flood

Rezension von Christel Scheja

 

Die in Philadelphia geborene Eloise Flood lebt schon lange in New York und arbeitete für so einige Jugend- und Kinderbuchverlage als Lektorin. Selbst ist sie seit ihrer Kindheit Fantasy-Fan und verfasste so unter Pseudonym einiges an Romanen. In Deutschland ist Das Herz der Kriegerin die erste direkte Veröffentlichung nach Romanen zu Charmed und Star Trek.

 

Brenna gehört zu den jungen Torwächtern von Vandala, die nach einer harten und entbehrungsreichen Ausbildung wieder in ihre Heimat zurückkehren, um dort ihre Aufgaben zu übernehmen. Die junge Frau freut sich vor allem auf das Wiedersehen mit Aki, der als Baby am Strand angespült wurde und so eigentlich gar nicht zu ihrem Umgang gehören sollte.

Anders als ihr Zwillingsbruder Gunnar ist sie der ganze Stolz ihres Großvaters Halrik, der sie auf dem Sterbebett zu seiner Nachfolgerin ernennt.

Doch dann geht alles schief, denn noch während der alte Mann bestattet wird, fallen alte Feinde über die Stadt her, entführen Aki. Außerdem ergreift Gunnar die Macht und klagt seine Schwester als Verräterin an. Es gibt letztendlich nur noch eine Chance für Brenna, wenn sie das retten will, was ihr etwas bedeutet: Sie muss eine legendäre Axt wieder finden.

 

Auch wenn die Geschichte bewusst in einem Fantasyland angesiedelt ist, so schimmert doch neben der Namensgebung immer noch wieder der nordische Geist durch. Wer sich ein bisschen besser auskennt, kann gewisse Figuren durchaus den mythischen Göttern Skandinaviens zuordnen und wird auch die ein oder andere nichtmenschliche Rasse wieder erkennen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Brenna und Aki erzählt, da sich beider Wege recht schnell trennen und sie ihre eigenen Abenteuer bestehen müssen, um am Ende Seite an Seite zu kämpfen. Die Gefühle zwischen den beiden sind dabei sicherlich eine wichtige Triebfeder, aber nicht das beherrschende Element in dem dramatischen Abenteuer, das beide an ihre Grenzen führt, bis sie schließlich die große Intrige im Hintergrund aufdecken und ihre eigenen Rollen in dem Kampf aufdecken.

Alles in allem müssen die beiden jungen Helden ihren Platz in der Gesellschaft der Erwachsenen finden, beide gegen Widerstände kämpfen und die Verräter in ihrer Nähe erkennen. Dabei spielen Mythen und Legenden, die sie bisher nur für Märchen gehalten haben, schnell eine wichtigere Rolle.

Die Romanze würzt das Geschehen nur, sorgt an einigen Stellen für Dramatik, aber die Autorin macht auch immer wieder deutlich, dass ihr andere Dinge wichtiger sind. Dem entsprechend dürfte auch das Ende überraschen.

Vielleicht folgt diesem noch ein zweiter Band nach, aber der Roman ist tatsächlich in sich geschlossen und bietet ein actionreiches und dramatisches Abenteuer, das auch den ein oder anderen Genrefan anziehen könnte. Man merkt zwar stellenweise, dass sich das Buch an Jugendliche wendet, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.

 

Fazit:

Alles in allem ist »Das Herz der Kriegerin« ein solides und angenehm zu lesendes Fantasy-Abenteuer über zwei junge Helden, die unversehens in ein großes Abenteuer gestürzt werden und sich am Ende gegen Götter bewähren müssen. Die Autorin erzählt angenehm schnörkellos und ohne Kitsch, weiß auch die Klischees angenehm zu variieren und so auch erfahreneren Lesern Vergnügen zu bereiten.

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Buch:

Das Herz der Kriegerin

Autorin: Eloise Flood

Übersetzung: Silvia Schröer

Taschenbuch, 414 Seiten

cbj, März 2020

Cover: Alexander Kopainski

 

ISBN-10: 3570311376

ISBN-13: 978-3570311370

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B07QL74T3D

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 24.04.2020, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 09:34, 18538