Das Quiz des Teufels (Autor: Dimitri Clou)
 
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Das Quiz des Teufels von Dimitri Clou

Rezension von Julia Krause

 

Quentin hielt sich eigentlich immer für einen normalen 13-jährigen Jungens, bis ihn Zebul, der Talentsucher des Teufels, in einem Traum besucht. Der Fremde erklärt ihm, dass er viele Kinderträume durchsuchen musste, bis er ihn gefunden hätte. Der Teufel hat sein Gedächtnis verloren und damit er dieses wieder erlangt müsse er, Quentin, an einem Quiz teilnehmen. Als Belohnung winkt eine sensationelle Nachricht, der Kandidat erfährt, was ihn zu etwas Besonderem macht. Da Quentin annimmt, das Zebul ihm nicht aus dem Traum heraus folgen kann, stimmt er zu und bekommt das Brandzeichen des Teufels auf die Handfläche eingebrannt.

Nach dem Aufwachen ist das Zeichen allerdings immer noch vorhanden und etwas scheint in seinem Leben plötzlich nicht mehr richtig zu laufen. Quentins Vater, ein Kryptozoologe, verschwindet am selben Morgen bei einem Flug zur "Garganta del Diablo – die Schlucht des Teufels“ und der Junge ahnt, dass dies etwas mit seinem Bund zu tun haben könnte. Er hört immer wieder die Melodie, die er schon kurz vor dem Aufwachen gehört hat und als plötzlich das Mädchen Aurora vor der Tür steht, die über alles Bescheid weiß und ihn schließlich davon überzeugt, dass das alles kein Spiel, sondern die Wirklichkeit ist nimmt die Geschichte erst ihren Lauf.

Was Quentin bisher noch nicht weiß, ist, was passiert, wenn er das Quiz verlieren wird. Die Verlierer werden zu dem roten Fürst, dem Adoptivsohn Satans. Der Momentane rote Fürst Belphegor sieht seinen Rang nun durch Quentin gefährdet und macht mit seltsamen Gestalten Jagd auf den Jungen um ihn so schnell wie möglich auszuschalten.

Inzwischen entpuppt sich Aurora als eine Art Joker, der für die Kandidaten, an die sie glaubt ihre Gestalt wandelt und ihnen zur Seite steht. Sie geleitet Quentin in die Angsthasenakademie, in welcher alle Wesen lernen können mit ihren Ängsten umzugehen. Der Leiter Admiral Atarax Ataraxia hat genau einen Tag Zeit um Quentin auf seine Reise nach Aholl, dem Land des Teufels vorzubereiten. Dort muss er in die Stadt Satanopolis gehen, wo ein erloschener Vulkan steht auf dessen Grund das Quiz stattfinden wird.

Das Quiz selbst besteht aus den sechs wichtigsten Fragen des Lebens und soll bereits in wenigen Tagen stattfinden. Quentin erfährt, dass Zebul dafür gesorgt hat, dass sein Vater verschwindet, damit der Junge auch wirklich zum Quiz erscheint, doch um ihn zu retten muss er als Sieger aus dem Rätselspiel hervorgehen.

Die Geschichte findet ab diesem Zeitpunkt in Aholl statt und ein Abenteuer reiht sich an das andere. Quentin muss viele Prüfungen bestehen um rechtzeitig an den Ort zu gelangen, wo der Teufel auf ihn warten wird um mit ihm um das Leben seines Vaters und seine eigene Zukunft zu spielen.

 

Wird Quentin Satanopolis rechtzeitig erreichen? Wird er seinen Vater retten können, lebt dieser überhaupt noch? Was werden es für Fragen sein, die der Teufel ihm stellen möchte und wird er sie beantworten können, oder wird er für den Rest seines Daseins als Adoptivsohn des Teufels weiter leben müssen?

 

„Das Quiz des Teufels“ ist ein Jugendbuch ab 12 Jahren das aber ruhig schon von jüngeren Kindern gelesen werden kann. Die Geschichte ist spannend erzählt und hat nur teilweise einige Durststrecken vorzuweisen. Die Sprache klingt oft recht pseudojugendlich, als müsste sich der Autor große Mühe geben, Quentin mit einer Sprache darzustellen wie sie 13-jährigen inne ist. Zu bemängeln ist leider auch, dass viele Ideen zwar angesprochen, aber nicht ausgearbeitet werden. Vielleicht wäre es besser gewesen ein Abenteuer weniger einzubauen, diesem aber mehr Seiten zu widmen.

Die verschiedenen Handlanger des Teufels, sowie die Kameraden Quentins und ihre Beschreibungen sind dagegen sehr originell und haben ein großes Plus verdient!

Der Einband ist sehr schön gelungen. Im Hintergrund sieht man die felsige Landschaft des Plateaus, auf welchem Quentin landet, als er nach Aholl kommt und eine Hand mit dem „Q“ Brandzeichen auf dem Handteller. Der Einband wirkt jedoch gruseliger als es die Geschichte tatsachlich ist.

 

Man kann das Buch gut lesen, auch wenn es wirklich nichts besonderes ist. Der Klappentext verspricht mehr, als sich letztendlich hinter der Geschichte verbirgt, trotz allem ist es in Ordnung um ein paar Stunden totzuschlagen und einige neue, phantastische Wesen kennen zu lernen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328023223967f5870
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Buch:

Das Quiz des Teufels

Autor: Dimitri Clou

Broschiert: 250 Seiten

Verlag: Carlsen (August 2006)

ISBN: 3551354553

ab 12 Jahre

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 21.10.2006, zuletzt aktualisiert: 22.06.2023 20:33, 2934