Das Transmitter-Experiment (Autor: Werner K. Giesa, Star Gate Band 1)
 
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Das Transmitter-Experiment von Werner K. Giesa

Star Gate Band 1

Rezension von Ralf Steinberg

 

 

Inhalt: Inhalt: Die Welt wird von Konzernen beherrscht. Mechanics Inc. ist federführend in der Transmittertechnik und hat erste Versuche mit Menschen erfolgreich über die Bühne gebracht. Doch da schlägt ein Sprung zum Mond fehl. Während das siebenköpfige Team in einer fremden Empfängerstation ohne Kontakt zur Erde mit der neuen Situation klarzukommen versucht, beginnt dort die Suche nach dem vermeintlichen Saboteur, denn so ein Unfall, der sieben Menschen spurlos im Transmitter verschwinden lässt, ist unmöglich...

 

Zum Heft: 1986 brachte der Merkur-Verlag die Heftserie Stargate auf den Markt, konnte sie aber nicht etablieren - nach 11 Heften kam bereits das Aus. Die Autoren Werner Kurt Giesa (Kurt Carstens), Frank Rehfeld, Uwe Anton und Wilfried A. Hary erhielten nach dem Zusammenbruch des Verlages die Rechte zurück und wagen nun 2005 einen Neustart. Zunächst mit den alten Heften, sowohl den bereits erschienenen, als auch den damals nicht veröffentlichten Romanen. Im Konzept sind sogar Ideen junger Nachwuchsautoren, wie Michael Schmidt, für mögliche Zwischennummern vorgesehen.

Natürlich versucht Hary-Production das Projekt auf solide finanzielle Beine zu stellen und mit 5 Euro liegt Stargate das Original deutlich über den Preisen der Kioskhefte, dennoch im üblichen Rahmen bei Kleinverlagsserien. Aber ein niedriger Preis ist bekanntlich kein Garant für eine erfolgreiche Serie.

Und damit sind wir beim Inhalt.

Der Opener ist eine schnelle, actionlastige Vorstellung von Hintergrund und Hauptfiguren. Ein deutlicher Hinweis auf gute dramaturgische Arbeit ist, dass man sich am Ende des Heftes an die Namen der Hauptfiguren erinnern kann. Der funktionelle Rahmen von Technik und Gesellschaft wird angerissen, aber nicht breitgekaut, eben genau so, wie es für einen Serienauftakt ausreichend ist. Die Handlungsebenen wechseln sich schnell und cliffhangerorientiert ab, so dass kaum Luft zum Atemholen bleibt. Dabei wirkt der Stil durch seine Festlegung auf Action etwas wie die frühen SF-Serien, auf jeden Fall nicht psychologisierend. Das ist für den ersten Band auch nicht notwendig, da in ihm der Leser gewonnen werden soll. Für die weiteren Bände allerdings hoffe ich auf eine lebendigere Figurenbehandlung, die sich von den Klischees der Charaktervorstellung aus dem Premierenband löst.

Sehr negativ aufgefallen ist mir der Handlungsspoiler im zweiten Vorwort. Eine Übersicht über die Handlung der ersten zwanzig Bände, bevor ich eine Zeile gelesen habe, erscheint mir stark schädigend. Hier kann ich jedem Neuleser nur raten, die Vorworte wegzulassen.

In diesen Vorworten strahlt Wilfried A. Hary einen solchen Optimismus aus, den er mit besonders vielen Ausrufezeichen unterstreicht, dass man das Heft einfach lesen will. Zudem schildert er dort auch die Entstehungsgeschichte der Serie. Nur wären diese Artikel an anderer Stelle besser aufgehoben gewesen.

Das Titelbild von Martin Brendel hat keinen Bezug zum Inhalt, sieht aber phantastisch genug aus, Interesse zu wecken.

Durch das dicke Papier eignet sich das Heft, eigentlich eher eine Broschüre, nicht zum Umknicken, es weigert sich beständig, aufgeschlagen zu bleiben.

 

Fazit: Der Anfang der Neuausgabe von Stargate das Original ist gelungen. Knallige Action sorgt für einen rasanten Einstieg in die Serie. Man will weiterlesen!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042602484016935760
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Buch:

Das Transmitter-Experiment

Reihe: Star Gate Band 1

Autor: Werner K. Giesa

Cover: Martin Brendel

erhältlich bei: HaryPro.de


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Erstellt: 19.08.2005, zuletzt aktualisiert: 05.04.2019 08:52, 1011