Der Besucher von K. A. Applegate
Reihe: Animorphs Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Rachel leidet immer noch unter der Nachricht, dass die Erde heimlich von parasitären Außerirdischen, den Yirks, angegriffen wird. Und ausgerechnet sie und ihre Freunde – fünf Kinder, die über ein abgestürztes Raumschiff gestolpert sind und nun die Macht haben, sich in jedes Tier zu verwandeln, das sie berühren – sind die einzige Verteidigung des Planeten. Aber Rachel war schon immer eine Draufgängerin. Als ihnen vorgeschlagen wird, das Haus ihres stellvertretenden Schulleiters zu infiltrieren, der zufällig auch ein menschlicher Gastgeber der Yirks ist, meldet sie sich freiwillig. Was sie darin vorfindet, ist mehr, als sie bewältigen kann …
Rezension:
Mit Entsetzen müssen die Freunde feststellen, wie viele Menschen in ihrer Umgebung schon von Yirks kontrolliert werden. Um mehr zu erfahren und ihrer ehemaligen Freundin zu helfen, beschließt Rachel, das Risiko einzugehen und sich in Tiergestalt bei ihrem stellvertretenden Schulleiter einzuschleichen. Aber die außerirdischen Invasoren sind nicht dumm …
Zu Beginn von Band 2 der jugendlichen SciFi- und Urban-Fantasy-Reihe von Katherine Applegate wundert sich der Leser zunächst. Statt Jake, der in Band 1 (Die Invasion) die Rolle des Ich-Erzählers innehatte, wird er von Rachel begrüßt, die diese Rolle jetzt einnimmt. Auch hat man zunächst das Gefühl, die jungen Charaktere wären mittlerweile deutlich älter geworden. Im weiteren Verlauf stellt sich allerdings heraus, dass seit dem 1. Band nur eine kurze Zeit vergangen ist. Wie alt die Freunde genau sind, lässt die Autorin allerdings weiterhin offen.
Inhaltlich wird die Geschichte natürlich weitergeführt. Die jungen Protagonisten haben sich mittlerweile zwar an ihre Animorph-Fähigkeiten gewöhnt und meistern sie immer problemloser, in ihrem Kampf gegen die Yirks sind sie aber weiterhin beinahe chancenlos unterlegen. Schlimmer noch: Diese sind ihnen auf der Spur. In welcher Weise sich in dieser Hinsicht eine Wende abzeichnen könnte, ist derzeit noch nicht erkennbar. Weiteren Abenteuern steht also nichts im Weg.
Wenn man davon absieht, dass die Protagonisten subjektiv älter wirken, hat sich stilistisch – bis auf den Wechsel des Ich-Erzählers – natürlich nichts geändert.
Fazit:
Die stimmige Komposition aus Urban Fantasy und SciFi für junge Leser läuft sich im 2. Band zunehmend warm.
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