Der Traum des Navigators (Autor: Rüdiger Schäfer, Atlan: Illochim-Trilogie, Bd. 3)
 
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Der Traum des Navigators von Rüdiger Schäfer

Reihe: Illochim-Trilogie, Bd. 3

Rezension von Christel Scheja

 

Rüdiger Schäfer übernimmt die Aufgabe die „Illochim-Trilogie“ mit „Der Traum des Navigators“ abzuschließen. Dies ist nach „Das Sphärenrad“ auch gleichzeitig sein zweiter Roman für die Atlan-Reihe.

Im Jahre 3103 ist die United Stars Organisation kurz USO eine bedeutende Organisation im Gefüge der Galaxis. Wenn offizielle Stellen nicht eingreifen können, übernehmen die speziell geschulten Männer und Frauen ein, die oft heiklen Fälle. Und auch Atlan, der unsterbliche Arkonide, der die USO als Lordadmiral leitet, bleibt nicht nur hinter seinem Schreibtisch, sondern stürzt sich ebenfalls mitten in das Geschehen.

 

Als er einem Ruf von Homer G. Adams folgt, um Unruhen in Terrania nachzugehen, die nicht an die galaktische Öffentlichkeit dringen sollen, findet er das „Relikt der Macht“ und steht ab da „Im Bann der Gatusain“.

Denn die Anführer des Aufstandes, die Leiter der Oraganisation „Meinleid“ gründen ihre Ausdauer, Kraft und Entschlossenheit auf uralte im Boden von Terrania gefundene außerirdische Artefakte, die nur einen Nachteil haben: Sie machen süchtig nach mehr.

Atlan probiert selbst eine der muschelartigen Sarkophage aus, weil er sich durch den Zellaktivator sicher vor Beeinflussung glaubt - aber er wird schwer enttäuscht. Nicht mehr ganz Herr seiner selbst verfolgt er die flüchtige Aktivistin Greta Gale und erfährt nach und nach durch die Einflüsterung seines Sarkophages, was eigentlich hinter den Relikten steckt, die das Volk der Illochim einst auf die Erde brachte. Doch ehe er mehr unternehmen kann, kommt es zu einer Katastrophe.

Beim unvermeidlichen Raumkampf mit dem Flüchtigen muss sein Schiff weitab von jeglicher Zivilisation notlanden, während Greta Gale sich an den Eingeborenen des Planeten orgoch schadlos hält. Erst nach einem Höllenmarsch durch den Dschungel erreichen Atlan und seine Leute die Flüchtigen und können die Schreckensherrschaft beenden.

Doch für den Lordadmiral selbst scheint es zu spät zu sein. Nicht einmal mehr der Zellaktivator kann die Nebenwirkung des Sarkophages abmildern.

Da taucht überraschend die Psi-Kämpferin Trillith Okt auf, mit der er wegen des in den letzten gemeinsamen Abenteuern auf Rudyn gestohlenen Zellaktivators noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Sie schlägt ihm ein Geschäft vor: Sie heilt ihn von seiner Sucht und rettet so sein Leben, dafür begleitet er sie auf seiner Reise zu den geheimen Stätten der Illochim, die eng mit ihrer eigenen Herkunft verknüpft sind.

Atlan stimmt zu - denn er hat keine andere Wahl mehr und ist selbst neugierig auf dieses geheimnisvolle Volk, das er nur durch die Erinnerungen seines Sarkophages kennen gelernt hat, da es doch recht umgänglich zu sein scheinen.

Doch was Trillith Okt und er schließlich finden ist alles andere als eine friedliche und freundliche Rasse. Statt dessen üben sie ein Schreckensregime über die unfreiwilligen Bewohner eines Planeten aus, auf dem Technik nicht wirklich funktionieren kann, weil ein besonderes Metall die Energieströme behindert.

 

„Der Traum des Navigators“ hat die Aufgabe, nicht nur die Illochim Trilogie abzuschließen sondern auch auf das neue Perry-Rhodan-PC-Game vor zu bereiten. Dementsprechend werden nicht nur die Fäden der vorhergehenden Handlung zusammen geführt, sondern auch noch weitere Informationen damit verwoben, die normalerweise nicht nötig wären.

Deshalb ist die Geschichte um Atlan und Trillith Okt auf das Notwendigste reduziert, und die Geschichte von Raumfahrern, die vor fast zweihundert Jahren auf einem unwirklichen Planeten havarierten wirkt etwas fehl am Platze, ergibt im letzten Viertel des Romans aber plötzlich auch seinen Sinn.

Gewohnt souverän hält Rüdiger Schäfer die Geschichte in den Händen. Er bietet genau die richtige Mischung an Spannung und Dramatik, an Hintergrund und Action, um den Leser bei der Stange zu halten, vergisst dabei aber auch nicht die ein oder andere humorvolle Szene zur Auflockerung einzubinden. Atlan wirkt diesmal ausgesprochen menschlich und gar nicht überlegen, was aber auch an der gerade erst überstandenen Sucht liegen mag. Und auch Trillith Okt hat sich etwas verändert, zeigt nicht mehr nur die schroffen und harten Seiten ihres Ichs. Alle anderen Figuren sind - wie bei Perry Rhodan üblich - auf wesentliche Charakterzüge reduziert und erfüllen ihre Funktion in der Handlung.

 

„Der Traum des Navigators“ ist ein würdiger Abschluss der „Illochim-Trilogie“ aus der „Atlan“-Reihe. In den Händen eines so erfahrenen Autors wie Rüdiger Schäfer gewinnt die Handlung noch einmal an Spannung und Dynamik. Sie beweist damit, dass man aus den früheren Fehlern gelernt hat und sich mit Abenteuern wie diesen langsam zu einer festen Größe im Perry Rhodan Universum heran arbeitet.

Mit freundlicher Unterstützung von Fantasy Productions GmbH, www.fanpro.com und www.f-shop.de.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240419110851c12d73b9
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Der Traum des Navigators

Reihe: Atlan: Illochim-Trilogie, Bd. 3

Autor: Rüdiger Schäfer

Broschiert, Taschenbuch, 320 Seiten

Fantasy Productions, erschienen März 2008

ISBN: 978-3-89064-176-8

Titelbild von Arndt Drechsler

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 28.03.2008, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 6171