Bast arbeitet als Gehilfe in einem Gasthaus. Das bietet ihm tagsüber viel freie Zeit, die er nutzt, um mit den Kindern des Ortes Handel zu treiben. Gegen Geheimnisse oder kleine Gefälligkeiten gibt er ihnen Ratschläge, wie sie kleinere und größere Probleme bewältigen können. So erfährt er beispielsweise, wo seine Angebetete zu baden pflegt.
Patrick Rothfuss beginnt seine Fantasy-Novelle mit einer außergewöhnlichen Warnung. Gleich zu Beginn der »Vorbemerkung« schreibt er: »Erstens solltest du, wenn du meine anderen Bücher noch nicht gelesen hast, nicht mit diesem beginnen.«
Dabei bezieht er sich speziell auf seine Romane Der Name des Windes und Die Furcht des Weisen. Vielleicht hätte ich diesen Ratschlag befolgen sollen, denn anscheinend werden die Handlungswelt und speziell der Protagonist Bast dort vorgestellt. Da ich beide Romane allerdings nicht kenne, fehlt mir dieses Vorwissen, worin der Grund bestehen könnte, dass ich dem vorliegenden Werk wenig abgewinnen kann. Kurz gesagt besteht die Handlung dieser Geschichte darin, dass wir einen Tag im Leben des Protagonisten verfolgen, der überwiegend darin besteht, dass er in der Landschaft rumhängt und kurze Gespräche mit verschiedenen Kindern führt. Im Großteil der Fälle erfährt der Leser nicht einmal, ob Basts Ratschläge zum Erfolg geführt haben.
Normalerweise hätte ich einem derartigen Buch eine vernichtende Kritik geschrieben. Allerdings kann ich mit durchaus vorstellen, dass das für Fans der genannten Romane etwas anders aussehen könnte, weshalb ich mich zu einer neutralen Bewertung entschieden habe.