Die Rückkehr der Dunklen Seite von Jude Watson
Reihe: Star Wars - Der letzte Jedi Band 6
Rezension von Thomas Götz
Inhalt:
Als sie noch junge Padawane waren, galten Ferus Olin und Anakin Skawalker als Rivalen. Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut. Die Abkehr von der Jedi-Orden rettete Ferus Leben und nun ist er der einzige, der in der Lage ist, die wenigen Jedi aufzuspüren und zu retten, die das gewaltige Aufstreben des Dunklen Imperiums überlebten. Damit nicht genug: Der Sinn steht ihm nach Rebellion ... doch der dunkle Lord persönlich, Darth Vader, stellt sich Ferus in den Weg - und aus dem einstigen Rivalen wird ein tödlicher Feind...
Kritik:
Im Grossen und Ganzen hätte die Reihe um den »Letzten Jedi« bereits nach dem 5. Band zu Ende sein können. Sicher gab es noch das ein oder andere offene Detail, aber am Ende des 5. Bandes blieb Ferus auf Samaria zurück während der Imperator bzw. Vader wieder abflogen.
Begannen die vorherigen Bände doch etwas zu schwächeln – boten sie doch nicht wirklich etwas Neues oder Überragendes - so wird im vorliegenden Band immerhin deutlich, das alles etwas dunkler geworden ist.
Wie von Jude Watson gewohnt, handeln dabei alle Charaktere in bekannten Bahnen. Vor allem aber die Auftritte von Vader und dem Imperator mögen in dieser Kategorie zu überzeugen.
Aber auch Ferus schwankt manchmal noch und man darf gespannt sein, ob es in einem der künftigen Bände gelingt, ihn auf die dunkle Seite zu ziehen oder ob er doch eliminiert werden wird.
Der weitere Verlauf des Buches handelt vom Kampf der Widerstandsnester und, wie erfahrene EU-Veteranen wissen dürften, dessen Scheitern, denn noch sind alle zu unorganisiert als das sie eine ernste Bedrohung für das Imperium darstellen, dessen düstere und machtvolle Präsenz im Ganzen Buch hindurch sehr schön spürbar ist.
Vor allem das offene und dunkle Ende zieht hier noch mal einige Register – auch wenn (leider?) klar ist, dass die Helden natürlich auch den Angriff des Imperiums überlebt haben. Nichtsdestotrotz kann man sich auf die Fortsetzung freuen.
Wie alle Bände der Reihe so ist auch der vorliegende Band sehr dünn und in einem Rutsch gut durchzulesen. Der übliche Glossar im Anhang darf natürlich auch nicht fehlen, wobei man sich doch allmählich fragt, ob dieser noch sinnvoll ist, immerhin ist er im Vergleich zu den 41 Büchern zuvor, in denen er auch auftauchte (Jedi-Padawan 1-20, Jedi Quest 1-10, Letzter Jedi 1-5, Boba Fett 1-6) nur marginal unterschiedlich.
Fazit:
Gewohnt lockere Star Wars Unterhaltung mit düsterem Touch, aber auch nichts Überragendes.
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