Die Substanzsucherin (Autor: Friedrich Koppe)
 
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Die Substanzsucherin von Friedrich Koppe

Rezension von Christel Scheja

 

Der 1987 geborene Friedrich Koppe ist ein leidenschaftlicher Fan der phantastischen Literatur, der das Genre durch die Gebrüder Strugatzki für sich entdeckte und später auch zu schreiben begann, erst Kurzgeschichten, dann längere Werke. Die Substanzsucherin ist sein zweiter Roman.

 

Jara hat ihre Eltern durch ein alchimistisches Experiment verloren und deshalb geschworen, weder sich, noch ihre kleine Schwester Tuli jemals wieder in die Nähe der Gilde kommen zu lassen. Allerdings wird das jüngere Mädchen eines Tages entführt.

Jara bleibt also nichts anderes übrig, als um Hilfe zu bitten und mit der ehrgeizigen Adeptin Kiko auf eine gefahrvolle Reise zu gehen, um Tuli wieder zu finden. Dabei stellt sich schon bald heraus, dass eine grausame Verschwörung hinter allem steckt …

 

Die Magie der Elemente spielt eine wichtige Rolle in diesem Buch, das ansonsten ohne irgendwelche nichtmenschlichen Völker und all zu viele Monster auskommt. Die Geschichte ist erstaunlich bodenständig und setzt auch mehr auf die einzelnen Personen und ihre Beweggründe als irgendwelche weltenrettenden Maßnahmen.

Im Mittelpunkt steht Jara, die durch den Tod ihrer Eltern gezeichnet ist und damit gute Gründe hat, die Alchemie abzulehnen, auch wenn sie durch ihren Lebensunterhalt tagtäglich mit ihnen zu tun hat. Sie ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, Schwächen und Fehlern, vielleicht manchmal zu unerfahren. Aber das macht sie später, als sie ihre Vorbehalte überwunden hat, zu einem Teamplayer. Und auch die Figuren, die sich nach und nach um sie sammeln entwickeln sich weiter, zeigen weitere Facetten von sich selbst, selbst die Gegenspieler, die wir nach und nach kennen lernen.

 

Die Geschichte wird spannend und abwechslungsreich erzählt, die Suche ist mit zahlreichen Gefahren und Rätseln gespickt, die die Charaktere aber auch voneinander und durch die Erfahrung lernen lassen. Action verkommt dabei nicht zum Selbstzweck sondern wird wohldosiert eingesetzt. Ebenso wie die Magie nicht nur als Werkzeug eingesetzt wird, sondern auch noch eine bedeutsamere Rolle im Leben der Schwestern spielt als man denkt.

 

Heraus kommt eine Abenteuergeschichte, die auch schon für Leser ab zwölf Jahren spannend ist, da es vor allem um Freundschaft und Vertrauen, aber auch um Familie geht und die sich am Ende angemessen und glaubwürdig schließt. Sie wird insgesamt kurzweilig und ohne Längen erzählt.

Fazit

Daher sei »Die Substanzsucherin« all den Lesern empfohlen, die nach magischer Abenteuerfantasy suchen, die einen guten Mix aus Werten wie Freundschaft und Vertrauen zu schätzen wissen, bei der auch der Hintergrund neben den Figuren eine wichtige Rolle für die Handlung spielt.

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Buch:

Die Substanzsucherin

Autor: Friedrich Koppe

Taschenbuch, 250 Seiten

Eisermann Verlag, 9. August 2024

 

ISBN-10: 3961732361

ISBN-13: 978-3961732364

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 09.08.2024, zuletzt aktualisiert: 24.08.2024 18:20, 23395