Hörspiel
Reihe: Gabriel Burns 19
Rezension von Chris Schlicht
In der Kanalisation von Vancouver werden die Leichen von Obdachlosen gefunden, deren Augen seltsam phosphoreszieren. Steven erkennt die tote Frau als seine Exfreundin Kim Moon.
Joyce und Larry gehen einer Spur nach. Die Frau war einst Zeugin in einem Gerichtsverfahren gegen Jefferson Carter, der angeblich Frauen unter Drogen gesetzt und getötet hatte. Dieser Mann hatte offensichtlich Verbindungen zu Lugoi, dem verrückten rumänischen Wissenschaftler. Sie besuchen sein Haus.
Steven besucht derweil die Schwester seiner Ex, Shelley. Gemeinsam gehen sie zu dem Laden in Chinatown, in dem Kim zuletzt arbeitete – für Lin Zisheng. Dieser lässt sich von dem betrunkenen Burns nicht beeindrucken und sperrt beide erst mal in den Keller.
Joyce und Larry müssen sich derweil mit den Opfern von Carters Experimenten herumschlagen, da sie in den Keller des Anwesens eingeschlossen wurden. Ihre weiteren Ermittlungen führen sie in eine Opiumhöhle, doch Carter finden sie nur noch tot vor. Infiziert mit seiner eigenen Droge. Ein Mann, der angeblich für Lin Zisheng arbeitet, war zuvor bei ihm.
Der hat ein kleines Problem: Er hat mehrere Leute verloren, zuletzt seinen Koch. Alle hatten diese leuchtenden Augen und waren verstümmelt. Das sie alle für ihn arbeiteten legt die Vermutung nahe, dass ein anderer Mitarbeiter ein Verräter ist, der die Droge in Umlauf bringt.
Zisheng hat die Toten in die Kanalisation entsorgt. Steven und Shelley suchen dort, trennen sich aber. Steven entdeckt einen Schatten, der ihn in eine seltsame Höhle führt. Dort wurde aus den fehlenden Körperteilen der Toten ein Grauer Engel „nachgebaut“. Aus einem natürlichen Loch im Boden kommt ein Vasco und „redet“ mit Steven. Der Flüsterer.
Cheng, Larry und Joyce stellen den Verräter. Dieser hatte mit einem Ring, in dem ein Dorn versteckt ist, die Menschen mit der Droge „Das Licht“ infiziert. Aber er hat nichts mehr davon, sein Auftrag war erfüllt. Shelley erschießt ihn.
Eine der unheimlicheren Folgen mit sehr düsterem Ambiente. Aber auch eine Folge, welche das große Problem einer Endlos-Serie wie „Gabriel Burns“ deutlich macht: Immer wieder tauchen neue Personen auf, die innerhalb einer Folge wieder mal die Masse ungeklärter Fragen erhöhen und dann abtreten. Man ist versucht, ihre Existenz bereits in früheren Folgen schon mal gehört zu haben und nachzuforschen, aber das gelingt nicht. Sie sind da und sind wieder weg – ein kleiner Fleck im großen Dreck. Braucht man diese Flecken um in der weiteren Geschichte mitzukommen? Man weiß es nicht und schleppt auch diesen Ballast in Gedanken mit, bis die nächsten Folgen kommen.
Nach oben