Dunkeltann von Florian Wendland
Rezension von Christoph Weidler
Das Mädchen Arenda und ihre Eltern reisen durch Dunkeltann, einem Wald in der Nordmark und ein Ort voller düsterer Legenden, als sie einem Überfall zum Opfer fallen. Während Arenda von drei Banditen verschleppt wird, sind ihre Eltern den restlichen Verbrechern hilflos ausgeliefert und werden gnadenlos umgebracht. Auch Arenda fürchtet um ihr Leben, doch plötzlich werden die Banditen von einem Unbekannten angegriffen und getötet. Arenda kommt kaum dazu sich für ihre Rettung zu bedanken, so schnell ist ihr Wohltäter schon wieder in dem dunklen Gefilden des Waldes verschwunden.
Jahre später trifft Arenda in der Stadt Ce'Lort, welche unter der Knute des tyrannischen Herrscher Krontan steht, ihren Retter wieder. Er, Harat'thorn, der ansonsten menschenscheue Bewohner des Dunkeltann, war aufgrund einer Verletzung seines Gefährten Alnach, einen weißen Tiger, dazu gezwungen diese Stadt aufzusuchen. Als Krontan, der Herrscher von Ce'Lort, beschließt die Stadttore zu schließen und so das außerhalb gelagerte Armenviertel für zwei grauenhafte Monster opfert, kommt es zum Aufstand in der Stadt. Arenda und Harat'thorn können die Monster mithilfe der Bewohner des Armenviertels töten und führen diese in dem Kampf zum Sturz des Tyrannen von Ce'Lort an. Doch der Aufstand wird blutig niedergeschlagen, und während Arenda fliehen kann fällt Harat'thorn in die Gefangenschaft von Krontan. Doch so schnell gibt Arenda ihren neu gewonnenen Freund und Weggefährten nicht auf, und sie plant seinen Ausbruch. Ein gnadenloser Kampf, der seinen Ursprung in dem allgemein im Lande herrschenden Zwist zwischen den Gläubigen des Imer, den Feuergott, und den Anhängern des Körperlosen dessen Macht und Intrigen das gesamte Land durchziehen, entbrennt. Und Arenda und Harat'thorn sind mitten drin, doch die (auch persönlichen) Verwicklungen in diesem Zwist sind tiefer und weitreichender als Arenda und Harat'thorn ahnen. Sollte wirklich der Körperlose selbst diesen Kampf aufgenommen haben? Ist der tecles-pharn, die mörderische Gestalt welche durch den Dunkeltann zieht, mehr als nur eine Legende?
Um das zu erfahren müßt ihr das Buch selber lesen. :)
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Florian Wendland bietet mit Dunkeltann ein actionreiches Stück Fantasy. Er schafft es den Spannungsbogen von Anfang bis Ende ohne Probleme aufrecht zuhalten und so ist man als Leser stetig am "Ball" , taucht tief in diese Welt ein und fiebert mit den Protagonisten. Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt und bieten den Lesern auch die notwendige Tiefe um sich mit ihnen identifizieren bzw. ein klares optisches wie auch emotionales Bild von ihnen machen zu können. Einzig die recht blumig ausgeschmückte Ausdrucksweise des Autoren haben für mich ein paar Seiten Gewöhnung bedurft und hin und wieder aus dem Lesefluß gebracht. Es war ungewohnt, kennt man doch ansonsten von Florian Wendland den ansonsten gradlinigen aber dennoch ebenso ansprechenden Stil wie er ihn bei seinem Erstlingswerk "Walgret" dargelegt hatte. Doch der neue Stil von ihm ist nicht schlecht, wobei er sicherlich Geschmackssache ist. Nach den ersten Seiten fiel dieser, für mich persönlich leicht negative Aspekt von mir ab und ich versank in die von Wendland geschaffene Welt von "Dunkeltann" ein. Klasse, dieses Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann dem Autoren und dem Lacrima-Verlag zu dessen Veröffentlichung nur gratulieren. Vom äußeren Eindruck sticht das Cover wunderbar hervor und paßt sehr gut zu dem Buch, einfach gelungen. In dem Stil hätte ich gerne mehr Bücher. Das Layout und Lektorat hat im Satzspiegel sehr gut gearbeitet, nur ein grober Schnitzer und unzählige nicht korrigierte Rechtschreib- und Tippfehler trüben das Gesamtbild ein wenig. Im Inhaltsverzeichnis fehlen hinter einigen Kapiteln die entsprechende Seitenzahl und da wo sie stehen stimmt die Seitenzahl nicht mit dem wo man die entsprechenden Kapitel findet. Doch das sind zum Punkto Story und Stil Peanuts, das Buch ist solide, gut geschrieben und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich hoffe Florian Wendland wird noch mehr von sich zu "lesen" lassen.
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