Hörspiel
Mark Brandis Raumkadett Folge 09
Rezension von Cronn
Seit Jahren gilt das Label Folgenreich als erste Adresse, wenn es um die Produktion von SF-Hörspielen geht. Die Serie Mark Brandis nach den erfolgreichen Büchern von Nikolai von Michalewsky wurde erfolgreich in das Hörspiel-Genre umgesetzt. Nach Abschluss dieser Serie wurde mit Mark Brandis – Raumkadett eine Spin-Off-Serie etabliert, welche in der Qualität der Story von Serienteil zu Serienteil schwankt.
Nun ist in dieser Serie die neueste Folge erschienen. Sie trägt den Titel Endstation Pallas.
Doch bevor die Kritik ansetzt, soll zunächst der Inhalt knapp aufgezeigt werden.
Verlagsinfo:
Mark Brandis und Rodrigo Rojas sind zum Dienst auf einer verlassenen Raumstation im Inneren des Asteroiden Pallas abgestellt. Als beide sich bereits an die langweilige Routine gewöhnt haben, lässt ein vermeintlicher Republikenangriff auf die afrikanische Stadt Nairobi und JUSTITIA bei Mark alle Alarmglocken läuten. Sind Attentäter vielleicht schon unterwegs, um ihn als Augenzeugen des Mordes an Präsident Bähler zu beseitigen? Den beiden Raumkadetten bleibt nur wenig Zeit, um sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten …
Die offizielle Information des Labels enthält bereits die wichtigsten Inhalte, ohne zuviel zu verraten. Daher kann sofort zur Kritik übergegangen werden.
Kritik:
Die Serie »Mark Brandis Raumkadett« schwankt in der Qualität des Drehbuchs. Die vorletzte Folge Laurin war sehr gelungen, wohingegen die letzte Folge Mondschatten in der Qualität sehr abfiel. Nun ist mit »Endstation Pallas« die Serie wieder im Aufwind und das liegt vor allem am Drehbuch, aber nicht nur.
Die Story ist spannend erdacht und bringt mit der einsamen Wache auf dem Asteroiden eine interessante Location. Auch die Stimmen überzeugen und das Sounddesign ist bis auf eine Nachlässigkeit sehr gelungen. Leider gibt es eine Szene, in welcher man Schwierigkeiten hat, die verzerrten Stimmen zu verstehen.
Auch beim Drehbuch gibt es eine Fliege in der Suppe: Das Ende der Verschwörung erscheint etwas zu hastig inszeniert. Nach einem Spannungsbogen über neun Folgen, die Verschwörung in einem Drittel einer Folge abzuwickeln wirkt zu schnell. Ansonsten ist die Folge sehr gelungen.
Fazit:
»Endstation Pallas« kann über weite Strecken vollauf überzeugen, wozu vor allem das spannende Drehbuch, das stimmige Sounddesign und die überzeugenden Sprecher beitragen. Kleinere Mängel sind vorhanden, fallen aber nicht ins Gewicht. Somit ist das Hörspiel eine sehr gelungene Unterhaltung.
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