Feuer am Fuß von Dirk C. Fleck
Reihe: Maeva Band 3
Rezension von Marianne Labisch
Eins vorab: Ich finde es gut, dass es Bücher wie dieses gibt. Es sollte noch mehr Mahner wie Dirk C. Fleck geben, die uns immer wieder vor Augen führen, was passieren wird, wenn wir nicht langsam anfangen, unser Verhalten zu ändern.
Im Großen und Ganzen erzählt Fleck gekonnt und flüssig, aber in diesem Buch war mir die Faktenflut zu groß. Sie wirkte oft hinderlich auf den Fortgang der Geschichte und war teilweise ermüdend. Man sollte nicht den Fehler machen, zwei Bücher der Maeva Reihe hintereinander zu lesen, weil der Autor sich an manchen Stellen wiederholt. Wenn z. B. aus dem Pfirsichbäumchen hier ein Apfelbaum geworden wäre, hätten man nicht sofort bemerkt, diesem Bäumchen schon woanders begegnet zu sein.
Die Konsequenzen, die Fleck aus den Klimakatastrophen ableitet, erscheinen noch ein wenig drastisch, werden allerdings angesichts des Klopapierhypes immer wahrscheinlicher.
Oft kommt es mir so vor, als kenne Fleck überwiegend Schwarz-Weiß und weniger die Grautöne, die tatsächlich überwiegen. So verteufelt er die Wissenschaft pauschal, was ich persönlich für unangemessen halte.
Das Heil alleine bei den Urvölkern und der Naturmedizin zu suchen, erscheint mir übertrieben.
Ich habe das Buch nicht gelangweilt auf die Seite gelegt, aber für meinen Geschmack kamen zu viele, teils überflüssige Informationen, um eine Spannung aufzubauen.
Dass Fleck schreiben kann, steht außer Frage, dass er mahnen muss auch. Wenn er den Anspruch zu fesseln und zu unterhalten noch integrieren könnte, wie ihm das zum Beispiel bei Palmers Krieg gelungen ist, würde sich das sicherlich positiv auswirken.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen
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