Hellboy – Call of Darkness
 
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Hellboy – Call of Darkness

Hellboy

Im Kampf gegen das Böse kann es nur einen geben: Halbdämon Hellboy (David Harbour)!

Mit geschärftem Schwert, glutroten Hörnern und legendärer Eisenfaust hat er diesmal eine ganz besonders apokalyptische Mission: Er muss die mächtige Hexe Nimue (Milla Jovovich) und das Monster Gruagach stoppen, die zusammen mit einer Reihe weiterer mythischer Wesen, Tod und Zerstörung unter die Menschen bringen wollen. Doch dafür brauchen sie Hellboy. Denn seine Bestimmung war einst, selbst den Weltuntergang zu starten – bis sein Ziehvater Professor Broom (Ian McShane) ihn auf die gute Seite holte und als Spezial-Agent gegen die Monster dieser Welt einsetzte. Während Hellboy nun von Broom für einen Auftrag nach London geschickt wird, zieht Nimue eine Schneise der Verwüstung durch ganz England. Und plötzlich sehen sich Hellboy und seine Mitstreiter Anna (Sasha Lane) und Ben (Daniel Dae Kim) nicht nur mit einer Armee der Finsternis konfrontiert, sondern auch mit ureigenen Dämonen. Die blutrote Schlacht kann beginnen!

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Wer die beiden Hellboy-Filme von Guillermo del Toro (für Shape of Water 2018 mit dem Oscar ausgezeichnet) aus den Jahren 2004 und 2008 kennt, sei gewarnt: Hellboy – Call of Darkness hat damit außer der titelgebenden Figur nichts, aber auch gar nichts zu tun. Neuer Regisseur (Neil Marshall), neuer Hauptdarsteller (David Harbour), dazu mehr Trash, Gewalt und Blut, weniger Charme und Humor – unvorbereitet fühlt man sich trotz der Beteiligung von Comic-Schöpfer Mike Mignola am Drehbuch buchstäblich im falschen Film.

 

Zu Beginn geht es weit in der Historie zurück: Kein Geringerer als König Artus hat einst die Blutkönigin Nimue (Milla Jovovich) besiegt. 1500 Jahre später will sie Rache nehmen und gleich die ganze Welt zerstören. Das soll ausgerechnet Hellboy (David Harbour) verhindern, ein Halbdämon, der für das Gute kämpft, wenn auch meist übel gelaunt. Sein Adop-tivvater Trevor Bruttenholm (Ian McShane) ist zugleich Gründer der »Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen«. Neben der mit allerlei magischen Fähigkeiten gesegneten Alice Monaghan (Sasha Lane) stellt er seinem Sohnemann auch den knallharten Kämpfer Ben Daimio (Daniel Dae Kim) an die Seite. Gemeinsam wollen sie es mit Nimue und den von ihr entfesselten gar gruseligen Gestalten aufnehmen.

 

Dass Hellboys Vorgeschichte nur in kurzen Rückblenden statt mit langatmigen Ausführungen wie in vielen anderen Superhelden-Filmen geschildert wird, ist noch das Beste an diesem Reboot. Alles andere geht leider mächtig in die Hose: David Harbour funktioniert als knurriger, aber herzensguter Kleinstadt-Sheriff in Stranger Things, kann aber dem ersten »Hellboy« Ron Perlman in dieser Rolle nicht einmal im Ansatz das Wasser reichen. Das gilt rein äußerlich wie auch für die vom Drehbuch verordneten trockenen Einzeiler, die gefühlt kein einziges Mal zünden wollen. Milla Jovovichs Blutkönigin bleibt ebenfalls sehr blass. Spezialeffekte gibt es zwar an jeder Ecke, ein wirklich großes Budget scheint dafür aber nicht zur Verfügung gestanden haben. So hätte zum Beispiel Hellboys Kampf gegen drei Riesen optisch durchaus eine große Nummer werden können, wirkt aber leider wie direkt aus einem Computerspiel vom Wühltisch. Das gilt für viele weitere Szenen, wenn sie nicht gleich so düster gefilmt sind, dass ohnehin kaum etwas zu erkennen ist. »Hellboy – Call of Darkness« sieht billig aus, hat eine langweilige Handlung und versucht sich mit allerlei Schockelementen mühevoll über die Ziellinie zu retten. Insgesamt ist das schlicht ungenügend.

 

2 Sternchen

 

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Hellboy – Call of Darkness

Jahr: 2019

Regie: Neil Marshall

Comicverfilmung

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Brian Gleeson

  • Sasha Lane

  • Daniel Dae Kim

  • Ian McShane

  • Milla Jovovich

  • David Harbour

Filmkritik im Fantasyguide:

Hellboy – Call of Darkness


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Erstellt: 23.04.2019, zuletzt aktualisiert: 04.12.2022 18:04, 17551