Redakteur: Ralf Steinberg
Anlässlich des erscheinens seines ersten Romans Der Meuchelsänger, nominiert für den DPP, quetschten wir Achim Hildebrand über Das Schreiben, seine Automarke und den ganzen Rest aus:
Fantasyguide: Hallo Achim, Dein Debüt liegt vor und sicher wollen alle Leser wissen, wer dieser Achim Hildebrand eigentlich ist. Stell Dich doch mal vor!
Achim Hildebrand: Meine Lieblingsfrage - und gleich als erstes ... also dann:
Ich bin Single im mittleren Alter und wohne mit meinem Kater Willi in einem kleinen Fachwerkhaus im Westerwald. Mein Brot und die dazu passende Wurst verdiene ich im Bereich 3D-Anlagendesign und durch kleinere Web-Projekte.
Mit ca. 12 Jahren fing ich an 10-seitige Romane zu schreiben, entwickelte mich aber rasch weiter und hatte das Glück, gleich meine erste Kurzgeschichte an einen großen Verlag verkaufen zu können. Leider wurde der darauf folgende Roman abgelehnt, worauf ich mich für viele Jahre vom öffentlichen Schreiben abwandte und heimlich übte.
Jetzt, im zweiten Anlauf scheint es wesentlich besser zu laufen.
Meine Hobbies außer dem Schreiben sind mein Garten, Lesen und Software ausprobieren. Ich mag gerne Hardrock, Folk und Klassik, Essen, Trinken und Rauchen.
Fernsehen gucken mag ich nicht so sehr.
Mein Sternbild ist Jungfrau.
Mein Auto ein Toyota Paseo ...
... und bei Vorstellungsrunden weiß ich nie, was ich sagen soll.
Fantasyguide: Warum jetzt ein Fantasy- und kein SF-Roman?
Achim Hildebrand: Vielleicht, weil man als "Jungautor" noch das Recht hat, zu schreiben wonach einem ist.
In meinen Kurzgeschichten habe ich mich fast ausschließlich mit SF-Themen beschäftigt und hatte irgendwie das Gefühl, dass SF gut zu Kurzgeschichten und Fantasy besser zu Romanen passt.
Vielleicht auch, weil die derzeitige Roman-SF mich nicht so anspricht und die Fantasy in den letzten Jahren gezeigt hat, dass sie noch viel Entwicklungspotential in neue und interessante Richtungen hat. Ich denke da z.B. an China Mieville, Walter Moers und ja, auch J.K. Rowling. Viele Themen, viele Nischen, in denen auch exotisches Platz findet.
Dagegen habe ich bei der SF den Eindruck, dass sie sich thematisch zunehmend selber einengt und sich die eigentliche SF mehr und mehr in den Bereich der Wissenschaftsthriller verlagert - die ich auch nach wie vor gerne mag.
Wahrscheinlich aber, weil die meisten Leute, die überhaupt lesen Frauen sind, und lieber Fantasy als SF mögen. Man muss ja auch ein bisschen den Markt im Augenwinkel behalten.
Fantasyguide: Der Meuchelsänger steckt voller literarischer Anspielungen, zum Teil sehr offen. Ist das nun Klappern, Anbiedern oder inneres Bedürfnis?
Achim Hildebrand: Klappern und anbiedern würde nur beeindrucken, wenn man das Buch eh schon gekauft hat, also muss es wohl ein inneres Bedürfnis sein. Jedenfalls dort wo es beabsichtigt ist. Manchmal ist es aber auch nicht beabsichtigt. z.B. habe ich während des Endlektorats zum Meuchelsänger auf Empfehlung einer Freundin angefangen Harry Potter zu lesen und war entsetzt, wie ähnlich sich Holzmann und Mad Eye Moody sind. Den Bannsänger, den du in deiner Rezension angesprochen hast kenne ich noch nicht und will ihn jetzt auch nie- niemals mehr lesen.
Ein großer Teil ist aber schon beabsichtigt, wenn sie auch nicht immer die Fantasy betreffen. z.B. die Äußerungen des Nekronten über die Heldenrezepte in Schreiblernbüchern und wie Nidels Ohne-mich-Philosophie sie ziemlich nüchtern vom Tisch wischt.
Fantasyguide: Kürzlich las ich in einer Fantasy-Diskussion, dass das das Kennen eines gewissen Kanons der Literatur-Sparte in der man schreibt, für Autoren grundlegend sei und zum Handwerk dazugehöre. Wo liegen Deine Wurzeln?
Achim Hildebrand: Du meinst welches die Riesen sind, auf deren Schultern ... ich meine, an deren Hosenbeinen ich mich mitschleifen lasse?
Im klassischen Bereich sind das die Abenteuerschriftsteller, die ich am liebsten gelesen habe: Stevenson, London, Haggard etc., und von den moderneren Autoren die, die diese Erzählweise fortgeführt haben, z.B. Farmer, Anderson, Moorcock, Vance, Resnick usw. usf. Ich habe soviel davon gelesen, dass ich wahrscheinlich Wurzeln wie eine Brennesselkolonie habe.
Ich lasse mich aber auch gerne von Filmen beeinflussen, sehr beeindruckend und originell finde ich z.B. die "Stadt der verlorenen Kinder", aber auch die alten Django- und Eddie-Constantine-Klamotten schau ich mir immer wieder gern an.
Ob es Kanons gibt? Wahrscheinlich. Aber ich habe sie schwer im Verdacht, für schablonenhafte Charaktere und immer gleiche Plots verantwortlich zu sein. Verwenden würde ich sie nur, um für eine scharf umrissene Zielgruppe zu schreiben - etwa in der Rollenspielszene.
Fantasyguide: Dein Held Nidel ist ein Lebenskünstler, der ab und zu daneben tritt, aber mit unerschütterlichem Pragmatismus weitergeht. Da Dein Werk voller Karikaturen ist, stellt sich mir die Frage, ob es auch für Nidel ein reales Vorbild gibt?
Achim Hildebrand: Ein direktes Vorbild eigentlich nicht. Nidel ist eher ein Konglomerat aus Eigenschaften, die mir an anderen Helden gut gefallen haben. Aber ich verwende beim Schreiben gern "Visualisierungshilfen", bestimmte Schauspieler in bestimmten Rollen z.B. um Körpersprache und Tonfall konsistent zu halten. Bei Nidel waren das unter anderem Stromberg und der Moderator von "Titanen der Urzeit". Der eine als Musterbeispiel für einen "Rückenfreihalter" der andere wegen seiner Mimik.
Die eigentliche Karikatur könnte aber durchaus die eines Call-Center-Telefonisten oder TV-Shopping-Moderators sein, deren Verkaufsargumentation manchmal dem Meuchelgesang nicht unähnlich ist. (Wobei ich natürlich von Klischees spreche und weder ganze Berufsstände noch Einzelpersonen über einen Kamm scheren möchte.)
Fantasyguide: Du schöpfst für den Hintergrund aus dem Vollen, Dein Glossar offenbart, dass Du deutlich über den Handlungsbogen hinaus an Deiner Welt Granica gefeilt hast. Wie umfangreich ist diese Welt geworden?
Achim Hildebrand: "Das Auge des Chaos" ist zwar nicht als Einstieg in einen Zyklus geplant, aber Granica ist schon als Hintergrund für weitere Erzählungen mit ähnlicher Thematik vorgesehen. Deshalb ist sie vergleichsweise tief und mit vielen offenen Möglichkeiten konzipiert - und auch immer noch am wachsen.
Eigene, ausgearbeitete Sprachen wird es aber sicher nicht geben, würde sich auch mit dem satirischen Grundtenor beißen.
Man könnte vielleicht sagen, sie ist lange nicht so tief wie Mittelerde oder Hogwarts, aber etwas tiefer als Hyborien oder Newhon.
Fantasyguide: Der Titel verheißt weitere Geschichten um den Meuchelsänger. Trägt das Konzept noch mehr? Kann es etwas Neues geben ohne „Das Auge des Chaos“ zu kopieren?
Achim Hildebrand: Ich denke schon. Das Ende des Buchs ist ja der Beginn einer neuen Zeit und wirft viele Fragen und Konsequenzen auf, nahe liegende und eher versteckte. z.B. dass man jetzt wieder funktionierende Maschinen bauen kann.
Daraus ergeben sich wieder neue Aspekte. Wenn man dazu den satirischen Ansatz nimmt, der einem die Möglichkeit gibt, auch abseitigere Fragen zu stellen und überraschendere Konsequenzen zu ziehen, würde ich sagen: Ja, ich traue mir durchaus noch einige Nidel-Geschichten zu, ohne mich selbst zu kopieren.
Fantasyguide: Witzige Fantasy hat in Deutschland wenig Tradition, bekanntlich gelten wir Deutsche darin eher als Primaten. Was reizt Dich an dieser Art der Fantasy?
Achim Hildebrand: Einmal, dass ich sie selbst gerne lese. Nicht, dass ich ein richtiger Pratchett-Fan wäre, aber für eine Figur wie Karotte - in "Hohle Köpfe" war das glaub ich - kann ich mich sinnlos begeistern. Zum anderen, weil man gut gemachte, geistreiche Humor-Fantasy wirklich selten findet. Da freut man sich natürlich um so mehr über jede Entdeckung und wünscht sich, es gäbe viel mehr davon. Und es juckt einen, sich selbst mal an so etwas zu versuchen.
Ich möchte das aber gar nicht mal dem angeblich unterentwickelten deutschen Humor anlasten. Im Gegenteil, meiner Meinung nach übertrifft ein Walter Moers alles, was an Fun-Fantasy aus dem englischsprachigen Raum zu uns kommt.
Aber vielleicht ist es eben eine deutsche Eigenart, in größeren Abständen herausragende Genies hervorzubringen, während andere Kulturen eher einen stetigen guten Durchschnitt liefern.
Fantasyguide: Dein Humor ist eher tiefsinnig und bezieht die Gags eher aus den Macken des Normalen. Es gibt Übertragungen aus unserer Welt, eben echte Karikatur. Wo siehst Du Deine Leserschaft? Immerhin gibt es keine Vampire bei Dir.
Achim Hildebrand: Vampire? Die Quidlinge sind auch nicht ohne - zumal ihr erotisches Potential noch kaum ausgelotet ist.
Leserschaft sehe ich einmal bei den weiblichen Lesern (s.o). Das liegt vor allem an Glurph, dem Eiszwerg. Jedenfalls hat er sich bei den bisherigen Testleserinnen als echter Womanizer herausgestellt. Was mich angesichts seiner WIRKLICH kalten Füße doch sehr überrascht hat.
Im Nachhinein würde ich auch sagen, bei den Lesern, die sonst keine Fantasy lesen, aber über Bücher wie Käpt'n Blaubär, Harry Potter oder Die unendliche Geschichte doch immer mal wieder einen Zugang finden. Der Meuchelsänger soll ein Dessert zu den schwergewichtigen High-Fantasy-Menüs sein.
Man hat mir gesagt, dass auch Pratchett-Fans es gut finden könnten, aber das möchte ich nicht selbst behaupten wollen.
Fantasyguide: Nun ist Nidel ein Meuchelsänger, jedoch kann seine Fähigkeit kaum zur Rettung des Weltfriedens beitragen. Ist das dramaturgischer Mut oder Übermut?
Achim Hildebrand: Ein Grundsatz der Spannungsliteratur lautet: Was schiefgehen kann muss schief gehen. Also geht ab und zu etwas schief, damit es nicht langweilig wird.
Nidel hat ja auch Gefährten, und zusammen beweisen sie, dass jeder, der einen Haushalt in Ordnung halten, oder einem Angestelltenjob nachgehen kann, auch ohne spektakuläre Fähigkeiten oder Ausrüstung in der Lage ist, die Welt zu retten.
Fantasyguide: Meine Lieblingsfigur ist der Eiszwerg Glurph. Naiv und absolut unbesiegbar. Allein die Hinrichtungsdesaster haben mich heftig grinsen lassen. Ich hab das Gefühl, das er mehr ist, als nur ein Sidekick?
Achim Hildebrand: Glurph war tatsächlich nur als skurriler Sidekick geplant. Aber er hat sich beim Schreiben entwickelt. Nicht immer durch mein eigenes Zutun, doch am Ende hatte er eine wichtige Rolle, als wandelnde Frage nach dem Schwarzweiß-Charakter von Gut und Böse in der Fantasy. Eine Diskussion, die wir ja immer wieder mal führen.
Es hat aber auch einfach Spaß gemacht, jemanden zu erfinden, dessen Körpertemperatur bei minus 100 Grad liegt und herauszufinden, welche Folgen das für ihn und seine Umwelt hat.
Fantasyguide: Der Holzmann erhält nun gar nichts aus Holz - eine von vielen Kleinigkeiten, in denen Du die Erwartungen der Leser nicht erfüllst. Ist das nicht ein bisschen gemein?
Achim Hildebrand: Jein. Eins meiner Hobbies ist, Rezensionen zu lesen, und einer der häufigsten Kritikpunkte, gerade an unerfahrene Autoren, ist die Vorhersagbarkeit ihrer Story. Das wollte ich vermeiden. Natürlich nicht, indem ich aus purem Übermut einfach nichts eintreffen lasse, was sich vorher zwingend entwickelt hat, aber doch so, dass die zufallsverändernde Kraft des Chaos ihrer tragenden Rolle in der Geschichte gerecht wird.
Im übrigen, Holzmann bekommt ja doch ein paar Sachen, die in über das fehlende Holz hinwegtrösten können.
Darüber hinaus ist die Geschichte zwar in sich geschlossen, aber es gibt genug Fäden, die man für eine weitere Granica-Geschichte aufnehmen könnte. Dann könnte ja die ein oder andere Lesererwartung doch noch erfüllt werden.
Fantasyguide: Yezdibeth konnte in vielen Bereichen punkten, natürlich zuallererst in feministischer Eleganz und rauem soziologischen Inhalt, aber bei ihr zeigt sich auch Dein Faible für gelungene Namen. Wie entstanden sie?
Achim Hildebrand: Namen erfinden und Kartenzeichnen gehört für mich zu den schönsten Beschäftigungen beim Fantasy- und SF-Schreiben und ich ärgere mich immer ein wenig, dass selbst etablierte Autoren den Namen ihrer Protagonisten so wenig Beachtung schenken.
In der Realität ist es so, dass man einen Rumänen, Wikinger oder Irokesen schon anhand seines Namens erkennen kann. Wenn man so etwas in einer Fantasy-Story erreicht, gewinnt sie meiner Meinung nach sehr an Zauber und Glaubwürdigkeit. Tolkien hat das exemplarisch vorgemacht und es tut mir weh, wenn ich heute von Orks lesen muss, die "Stryke" heißen. Das ist vielleicht ein brauchbarer Nick für ein Kickboxerforum, aber ... vielleicht sehe ich das zu eng.
...egal - Yezdibeth ist z.B. so entstanden: In einer Conan-Story gibt es einen König eines Steppenvolkes, der Yezdigerd heißt (nach dem realen Sassanidenkönig Yezdigerd). Nun ja, da es sich um ein Steppen-Mädchen handelt, habe ich den "Gerd" gegen ein weibliches "Bel" ausgetauscht (von Isabell). Einige Testleser waren aber der Meinung, dass "Yezdibel" zu sehr nach "Dezibel" klänge und so habe ich schließlich das "Beth" von Elizabeth verwendet.
Nidel hieß in seiner Frühzeit noch "Zero", aber da gab es einen Schneider, mit dessen Ehefrau er was hatte und der hieß naheliegenderweise "Niedel", was mir irgendwann viel besser gefiel.
Glurph hat ein direktes Namensvorbild in den Eis-Öden von Newhon, den Mingol Ourph (Aus den Schwerter-Geschichten von Fritz Leiber). Aber das "Gl" am Anfang passte besser zu den Gletschern von Glyrsk. Und Glyrsk ist eine Lautmalerei für splitterndes Eis.
Fantasyguide: Fauna und Flora sind ziemlich abgefahren bei Dir. Ist es schwer, hier etwas zu kreieren, das es vorher noch nicht gab?
Achim Hildebrand: Wahrscheinlich sogar unmöglich, angesichts der Menge an exotischen Wesen und Welten, die schon erschaffen sind. Aber man kann versuchen, etwas Bekanntes zu nehmen und es so abzuwandeln, dass es genug Originalität gewinnt, um wieder zu überraschen. Man kann sich aber auch einfach ein bisschen umschauen, was uns die Realität so alles anbietet. Es gibt eine Menge Tiere, Pflanzen und Lebensgemeinschaften in der Biologie, die, außer den Fachleuten, kaum jemand kennt. Da findet sich immer mal was Brauchbares. z.B. lebt in unseren Wäldern ein Schleimpilz mit faszinierenden Eigenschaften, der den Namen "Gelbe Lohblüte" trägt. Schleimpilze gab's bisher noch nicht in der Fantasy. Also hab ich einen späten Nachkommen von ihm erschaffen und ihm als "Düsterblüte" eine wichtige Rolle im Buch gegeben.
Fantasyguide: Hingegen ist Dein Plot ja eher klassisch. Mir schien, dass er nur als Medium für die Satire diente. Oder liege ich da falsch?
Achim Hildebrand: Da liegst du absolut richtig. Nicht dass ich den Plot vernachlässigt hätte, aber für einen Erstling wollte ich mich nicht übernehmen und lieber einen einfachen, aber sauber durchkonstruierten Plot haben. Es heißt ja auch, dass alle Geschichten schon einmal erzählt wurden und der Zauber eher in der Art des Neuerzählens liegt. Deshalb habe ich den Fokus mehr auf diesen Bereich gelegt. "Klassisch" sehe ich durchaus nicht als negativ, denn es heißt für mich: Eine Geschichte, die vor langer Zeit geschrieben wurde und heute immer noch gelesen wird.
Fantasyguide: Dein erstes Buch und dazu noch in Leinen mit goldenem Titel - da muss Dir das Herz doch vor Freude schier zerspringen?
Achim Hildebrand: Oh ja, es hat gehüpft und gedotzt wie ein Vollgummibällchen, als ich das Buch endlich auspacken und anfassen durfte. Die Aufmachung ist wirklich klasse und sehr gediegen. Sogar ein Lesebändchen ist mit dran. Klett Cotta hätte es nicht edler machen können. Wer es besitzt wird es mindestens genau so lieb haben, wie seinen alten Teddy oder den Herr-der-Ringe-Schuber.
Auch hier nochmal einen ganz herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass es ein so
rundum gelungenes Buch geworden ist.
Fantasyguide: Dein Verleger hofft, dass die einmalige Qualität von Edition und Inhalt auch von den Käufern honoriert wird. Was kann man von Dir an Werbeaktionen erwarten? Wann liest Du in Berlin?
Achim Hildebrand: Wenn die Tantiemen die Reisekosten decken :-) und wenn mein Job es gestattet, Lesetermine zu planen. Bis dahin werde ich erstmal Regionalarbeit leisten: Buchhandlungen abklappern, den Tageszeitungen in der Region Vorstellungen im Kulturteil vorschlagen, Leserunden im Internet, falls mich jemand dazu einlädt usw. Ich hab auch eine kleine Website in Arbeit (<link>
www.meuchelsaenger.de _blank>Meuchelsaenger.de
) wo man noch weiteres Hintergrundmaterial über Granica und seine Bewohner findet.
Fantasyguide: Wie sehen Deine nächsten Projekte aus?
Achim Hildebrand: Zur Zeit recherchiere und konstruiere ich an einem Wissenschaftsthriller mit dem Grundthema Evolution. Also wieder etwas mehr in Richtung Science Fiction. Da ist aber auch noch der Smergs-Roman, den ich Michael Schmidt mal in Aussicht gestellt habe, und der immer wieder mal um ein paar Zeilen wächst. Und ich würde mich freuen, mal wieder was zu PhaseX beitragen zu dürfen, Deutschlands bestem Phantastik-Magazin..
Als nächste Veröffentlichung kommt "Margit", eine Horror-Kurzgeschichte in Michael Schmidts Anthologie Zwielicht. Ist gerade im Lektorat und erscheint in Kürze.
Aber vielleicht schreien in einigen Monaten auch 3 Millionen Leser verzweifelt nach "Mehr Nidel und Glurph!" Dann gibts natürlich mehr Nidel und Glurph.
Fantasyguide: Vielen Dank für Deine Antworten!
Achim Hildebrand: Vielen Dank für deine Fragen, hat richtig Spaß gemacht.