Kulturgeschichten Europas von Thomas Stiegler
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Napoleon, der Vogelhändler, die Schlacht am Weißen Berg, der Gang nach Canossa, Irish Coffee und der Musketier D’Artagnan – all dies sind nicht nur Namen und Schlagworte, sondern Menschen, die sich durch ihre Werke und Taten in unser kulturelles Gedächtnis eingegraben haben.
Erleben Sie in diesem Buch Geschichte und Kultur auf eine neue Art und Weise, abseits der gängigen Kulturgeschichten. Anhand von auch weniger bekannten Geschichten und Erzählungen über Kunstwerke, Musikstücke, Kaiser und Könige werden Sie durch fast 2000 Jahre unserer Geschichte geführt und lernen im Laufe dieser Buchreihe ausgewählte Momentaufnahmen unserer Kultur näher kennen.
Für interessierte Leser gibt es über die eingefügten QR-Codes die Möglichkeit, Bilder und Videos zu den einzelnen Kapiteln anzusehen, um so noch tiefer in die einzelnen Themen einzudringen.
Rezension:
»Europäische Kultur« ist ein Begriff, den man extrem unterschiedlich definieren kann. Thomas Stiegler versucht aber auch gar nicht, diesen Begriff exakt abzustecken. Stattdessen greift er eine Reihe Aspekte heraus, die man unter diesem Oberbegriff stellen kann oder könnte. Das ergibt allerdings ein ziemlich wildes Sammelsurium.
In seinem Buch Kulturgeschichten des Kaffees lieferte der Autor ein ähnliches Werk, nur dass die Beiträge einem thematisch definierten Aspekt folgten. Auf diese Weise bot es durchaus interessante Informationen. Im Gegensatz dazu erstreckt sich die Themenwahl des vorliegenden Buches vom berühmten Gang nach Canossa über Gemälde, Musik und ihre Macher sowie das Vorbild für die literarische Figur D’Artagnan bis hin zu den Hintergründen von Napoleons Wappen. Auch wenn einzelne Details durchaus interessant sind, bildet alles zusammen doch nur ein thematisches Wirrwarr.
Fazit:
Was man von den hier wahllos zusammengestellten Einzelthemen als »Kulturgeschichten Europas« definieren kann, bleibt Interpretationssache.
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