Medusa (Autor: Thomas Thiemeyer)
 
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Medusa von Thomas Thiemeyer

Rezension von Marc H. Romain

 

Klappentext:

Als die Archäologin Hannah Peter mitten in der Sahara eine rätselhafte Medusen-Skulptur entdeckt, begibt sie sich mit einem Team der National Geographic Society auf Schatzsuche, um das Geheimnis der Medusa zu ösen. In einem unterirdischen Höhlenlabyrinth findet Hannah zusammen mit Chris, dem Klimatologen der Gruppe, in achthundert Metern Tiefe den lang gesuchten Medusentempel. In seinem Innersten entdecken sie einen mysteriösen Gesteinsbrocke: das steinerne Auge der Meusa. Ein Alptraum beginnt: Denn was das steinerne Auge der Medusa vermag, ist mit menschlichen Sinnen nicht zu greifen. Es ist nicht für die Lebenden bestimmt. Als die magische Wirkung des Auges von den Forschern Besitz ergreift, beginnt ein Kampf um Leben und Tod ...

 

 

Rezension:

Von einem alten Tuareg erfährt die Archäologin Hannah Peters die Lage eines verschwiegenen Ortes, der neben ungewöhnlichen Wandzeichnungen auch eine Medusenskulptur enthält. Beides passt nicht zu dem, was die Wissenschaft über die Kulturgeschichte des afrikanischen Kontinents zu wissen glaubte – sensationell genug, um ein Film- und Expertenteam der National Geographic Society auf den Plan zu rufen, das Hannahs weitere Untersuchungen in Bild und Ton festhalten soll. Die nähere Betrachtung des Ortes und insbesondere der Medusenskulptur enthüllen diesen als eine Art Wegweiser zum eigentlichen Geheimnis, das seit Jahrtausenden und Sand und Steinen ruht. Das Team beschließt, der Sache nachzugehen und gerät in einen Strudel widerstreitender irdischer, extraterrestrischer und übernatürlicher Mächte, der etlichen Expeditionsteilnehmern von ihnen das Leben kosten wird.

 

Was sich anhört wie eine in der Jetztzeit angesiedelte Mischung aus Indiana Jones und Erich von Däniken, ist auch eine solche, denn tatsächlich verknüpft Thomas Thiemeyer in seinem Debütroman nur allzu bekannte Motive und ein paar originelle neue Einsprengsel zu einer alten Geschichte mit den üblichen Stereotypen an unverbrauchten Schauplätzen. Das Ergebnis ist dabei durchaus lesens-, wenn auch in keiner Hinsicht bemerkenswert – „solide Abenteuerkost“, dürfte das passende Prädikat sein. Für einen Romanerstling ist das nicht überraschend; interessant dürfte vielmehr sein, was vom Autor in Zukunft zu erwarten ist.

 

Ein paar kurze Worte sind der Aufmachung des Buches angemessen: Knaur spendierte dem Roman ein massives Hardcover, das durch eine Karte Nord- und Zentralafrikas und zahlreiche themenbezogene grafische Elemente abgerundet wird. Die Umschlaggestaltung stammt von Thiemeyer selbst, was nahe liegt, zumal dieser so Manchem sicherlich als Illustrator und Grafikdesigner für die verschiedensten Verlage ein Begriff ist. Ob die Verhältnismäßigkeit von Inhalt und Präsentation gewahrt wurde, soll jeder Leser selbst entscheiden – auf jeden Fall macht es auch dann noch etwas her, wenn der Roman bereits gelesen im Schrank steht.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426212414cec5d5c9
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Buch

Titel: Medusa

Autor: Thomas Thiemeyer

Gebundene Ausgabe - Knaur

Erscheinungsdatum: 9. August 2004

ISBN 3426661527

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 05.09.2005, zuletzt aktualisiert: 06.08.2023 10:54, 1199