Völker des Perryversums
 
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Völker des Perryversums

von Christoph Fischer

 

 

Bereits in den Anfängen seiner Ausflüge in die Galaxis stößt Perry Rhodan zwangsläufig auf viele außerirdische Mächte. Im Rahmen der Perry Rhodan-Serie und des Rollenspiels werden dabei vor allem zwei Begriffe verwendet, um die Zugehörigkeit einer Person zu einer Gruppe von Wesen zu bezeichnen: Unter einer Spezies versteht man demnach eine Art, die sich durch ihre äußere Erscheinung und/oder ihre genetische Struktur wesentlich von anderen Arten unterscheidet. Maahks, Jülziish, Kartanin und Menschen z.B. sind unterschiedliche Spezies. Ein Volk hingegen ist die Bezeichnung für die Bewohner eines oder mehreren Planeten, die biologisch derselben übergeordneten Urspezies angehören, sich aber kulturell oder physisch doch merklich von Vertretern ihrer Spezies aus anderen Regionen oder Zeiten unterscheiden. Zur „Spezies“ der Menschen gehören unter anderem die „Völker“ der Lemurer, Akonen, Aras, Arkoniden, Báalols, Linguiden, Tefroder, Terraner usw; zur Spezies der Kartanin die Völker der Pinwheel-Kartanin, der Karaponiden, der Sashoy; zu den Maahks zählen Maahks, Maakar, Gharrer usw.

 

Aus einigen dieser Völker können die Spieler des Perry Rhodan-Rollenspiels bei ihrer Charaktererschaffung wählen. Es stehen folgende Volkszugehörigkeiten zur Verfügung:

 

Akonen

Volk: Akonen

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Akon 5 (Drorah, terranisch auch Sphinx)

 

Im Unterschied zu anderen Milchstraßenvölkern beschränkten sich die Akonen lange Zeit überwiegend auf ihre Zentralwelt Akon. Sie besitzen zwar auch etliche Kolonien, insbesondere zur Rohstoffversorgung, halten aber deren Standort jedoch streng geheim. Das akonische Kernreich umfasst derzeit nur etwa 50 Systeme und 100 Planeten. Politisch gesehen handelt es sich um eine ständische Gesellschaftsform, die im Wesentlichen aus den Gruppen Adel, Hochtechnike, Gelehrte und Mindere besteht, wobei die Macht seit Jahrtausenden ungebrochen fast ausschließlich in der Hand der Aristokratie liegt.

Die Akonen sind direkte Abkömmlinge der Lemurer. Sie haben samtbraune Haut und tiefschwarze bis kupferrote Haare. Wie die Arkoniden besitzen sie anstelle eines Brustkorbs aus Rippen massive Knochenplatten.

Die Akonen sind die Stammväter der Báalols und - zumindest teilweise - der Arkoniden.

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Aras, die „Galaktischen Mediziner“

Volk: Aras

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Kesnar IV (Aralon)

 

Aras besitzen keine Kolonien, aber ihre Forschungssationen und Heilerraumschiffe sind zahlreich und an wechselnden Orten präsent. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Klinikzentren sowie Planeten mit Forschungseinrichtungen. Die Aras stammen ursprünglich von den Mehandor ab.

Aras sind blasshäutige, hoch gewachsene, hagere und feingliedrige Humanoide. Ihr Haar ist - sowie überhaupt vorhanden - fast farblos durchscheinend. Wie die Arkoniden und Mehandor weisen sie noch immer die charakteristischen roten Augäpfel sowie im Brustbereich anstelle von Rippen massive Knochen auf.

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Arkoniden

Volk: Arkoniden

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Arkon I, II und III

 

Es gibt buchstäblich unzählige arkonidische Kolonialwelten. Zwischen 3000 und 5000 Völker der Milchstraße können auf arkonidische Wurzeln zurückgeführt werden. Das „Göttliche Imperium“ (Huhany'Tussan) beherrscht mindestens 13.000 Sonnensysteme unmittelbar und weitere 30.000 Welten mittels wirtschaftlicher Abhängigkeit. „Arkon“ ist daher auch eine verbreitete Bezeichnung für das von Arkon gegründete und beherrschte Imperium. An der Spitze steht der Imperator, hinter dem ein ausgeprägtes aristokratisches System existiert.

Arkoniden haben häufig helle Haut, rote Augäpfel und weiße bis silbrigweiße Haare. Die Augen von Arkonidinnen haben oft einen Gold- oder Grünton. Von den Terranern unterscheiden sie sich anatomisch durch ihren etwas längeren Schädel sowie die Brustplatte, eine massive Knochenplatte, die sie statt des bei Terranern aus Rippenbögen bestehenden Brustkorbs aufweisen. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in ihrem Gehirn: Arkoniden besitzen das Potenzial eines fotografischen Gedächtnisses sowie einen zusätzlichen Gehirnsektor, der durch einen funfdimensional-energetischen Aufladungsprozess als Logiksektor aktiviert werden kann und ihre geistigen Kapazitäten beträchtlich steigert.

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Báalols, auch „Antis“ genannt

Volk: Báalols

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Aptut VI (Trakarat)

 

Die Báalols unterhalten keine Kolonialwelten im üblichen Sinn. Vielmehr siedeln sie bei verwandten Völkern an, oft Arkoniden oder Akonen, und integrieren sich in deren Kultur. Sie werden von anderen häufig als spirituelle Lehrer oder als neutrale Schlichter konsultiert. Man wendet sich an sie, wenn man Hilfe braucht, und bezahlt entsprechend dafür.

Báalols ähneln ihren verwandten Völkern, einschließlich der knöchernen Brustplatte. Lediglich die Körperpigmentierung weicht stark ab: Báalols haben eine kräftigere Hautfarbe als die Arkoniden und sind deutlich hellhäutiger als die Akonen. Die Augen der Báalols weisen einen mehr oder weniger starken Violettstich auf. Körperbehaarung kommt praktisch nicht vor, lediglich Haupthaar, meist dunkel oder in Rot- bis Violetttönen, von Rotblond bis Aubergine. Aus den Tagen, in denen die Báalols praktisch nur als Verkünder ihres Kultes auftraten, stammt die Tradition sich eine Glatze u scheren - was heutzutage jedoch meist nur noch bei traditionalistischen Antis vorkommt.

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Jülziish

Volk: Gataser

Spezies: Jülziish oder Blues

Zentralwelt: Verth V (Gatas)

 

Die Gataser sind das größte und mächtigste der rund 2500 Brudervölker der Blues und verfügen über eine erkleckliche Anzahl von Kolonien - derzeit rund 1500 Sonnensysteme in der galaktischen Eastside und der Umgebung von Gatas.

Der Körperbau der Gataser ist menschenähnlich mit langen Armen und kurzen Beinen sowie einem schlanken, grazilen Rumpf. Zarter blauer Flaum bedeckt den Körper bis hinauf zum Hals. Daher werden Jülziish von Terranern meist pauschal als „Blues“ bezeichnet. Ihre Hände haben drei Daumen und vier Hauptfinger, die Füße sieben Zehen. Zwischen den Schultern beginnt der rosafarbene, ca. 20 cm lange, schlauchförmige knochenlose Hals aus Muskelsträngen, der mittig in einem diskusförmigen Kopf von etwa 50 cm Durchmesser und 10 cm Höhe mündet. Kopf und Hals sind je nach Individum unterschiedlich in roten Flecken-, Streifen- oder Linienmustern gefärbt. Sowohl auf der Kopfvorder- als auch der -rückseite verfügt ein Jülziish über je zwei katzenartig geschlitzte, schillernde ovale Augen. Die links und rechts am Kopf sitzenden Ohren liegen unter lamellenähnlichen Hautlappen, so dass sie kaum sichtbar sind. Der Mund befindet sich am Übergang Hals zum Rumpf.

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Kartanin

Volk: Ardustaar-Kartanin, von den Menschen „Pinwheel-Kartanin“, von den Maakar „Felnachin“ genannt

Spezies: Kartanin

Zentralwelt: Von Ardustaar-Kartanin ist Guunen IV (Kartan)

 

Die Kartanin stammen ursprünglich aus einem anderen, sterbenden Universium. Die erste Gruppe wechselte vor mehr als 50.000 Jahren in unser Universium über (Ardustaar-Kartanin). Außerdem existieren ca. 20 weitere Splittergruppen rund um die Milchstraße, von denen die meisten allerdings aus der zweiten Gruppe von Kartanin hervorgegangen sind, die erst vor rund 900 Jahren in unserem Universium ankam. Nach wie vor sind sie noch immer ein geheimnisvolles Volk.

Die Kartanin haben eine grob menschenähnliche Gestalt. Sie gehen auf zwei Beinen und haben zwei Arme, sind aber ansonsten deutlich feliden (katzenähnlichen) Ursprungs. Allerdings haben sie keinen Schwanz. Im Gegensatz zu irdischen Katzen sind Kartanin keine Zehengänger, sondern wie Menschen Sohlengänger. Ihre Beine und Füße sind daher menschenähnlich. Die fünffingrigen Hände und die fünfzehigen Füße enden in rasiermesserscharfen Krallen, die aus- und eingefahren werden können und gegebenenfalls als tödliche Nahkampfwaffen dienen.

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Mehandor

Volk: Mehandor, galaxisweit als „Springer“ bekannt

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Rusuma

 

Die Mehandor besitzen keine planetaren Kolonien im eigentlichen Sinne. Vielmehr stellt jede Sippe mit ihren Schiffen eine durchs All reisende, nicht sesshafte interstellare Gemeinschaft dar, der zwar oft mehrere Planeten gehören, die ihr als feste Stützpunkte dienen, auf denen sie aber nicht wirklich zuhause sind. Das Zuhause eines Springers ist sein Raumschiff. Ihr Zweitname „Springer“ rührt von der Tatsache her, dass sie früher in ihren Handelsraumern mit Transitionstriebwerken von System zu System „sprangen“.

Die Mehandor sind Menschen. Von ihren direkten Vorfahren, den Arkoniden, haben sie sich äußerlich allerdings merklich entfernt. Sie überragen diese deutlich und wirken durchweg wie kräftige, raubeinige Hünen. Sie haben auch nichts Albinotisches an sich, wie so viele Arkoniden.

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Terraner

Volk: Terraner

Spezies: Mensch

Zentralwelt: Sol III (Terra bzw. Erde)

 

Längst gibt es eine Unzahl von terransichen Kolonienvölkern, darunter viele Völker mit eigenem nationalen Selbstverständnis bei jedoch nur geringfügigen biologischen Unterschieden zu Terranern, aber auch umweltangepasste Völker, deren Möglichkeitspektrum das eines Terraners deutlich über- oder unterschreitet.

Terra ist das Zentrum der interstellaren demokratischen Allianz „Liga Freier Terraner“ (LFT) und hat dort - wie jedes andere Mitglied der LFT auch - Sitz und Stimme.

Terraner sind Menschen, wie sie auch schon im 20. Jahrhundert auf der Erde lebten. Im Jahr 1332 NGZ ist allerdings eine weitgehende Nivellierung im Aussehen eingetreten. Durch Jahrtausende der genetischen Durchmischung der unterschiedlichen Kulturen sind augenfällig differenzierende Merkmale nahezu verschwunden oder tauchen nur noch in abgeschwächter Ausprägung auf.

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Topsider

Volk: Topsider

Spezies: Topsider

Zentralwelt: Topsid

 

Topsider gelten als logisch denkende Lebewesen. Zugleich sind sie aber schon als frisch geschlüpfte „Nestlinge“ aggressiv und egoistisch. Diese Verhaltensmerkmale legen sie zeitlebens nicht ab, lernen jedoch mit dem Alter ihre Aggressionen zumindest zu kontrollieren. Zusammenarbeit kann daher in Augen der Topsider immer lediglich in Form von zeitweiligen Zweckbündnissen zur Mehrung des Eigennutzen stattfinden. Romantische oder freundschaftliche Gefühle sind ihnen völlig fremd.

Topsider stammen von reptilienartigen Lebewesen ab. In Statur und Körperhaltung erinnern sie an schmal gebaute Menschen mit kräftigen Beinen und einen Echsenschwanz. Die Hände sind sechsfingrig und sitzen am Ende schlanker, muskulöser Arme. Der ganze Körper ist von einer braunschwarzen Schuppenhaut überzogen. Der echsenhafte Kopf wirkt flach gedrückt und wird dominiert von großen, beweglichen Kugelaugen.

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Die Grafiken von FuFu Frauenwahl entstammen dem "Perry Rhodan - Grundregelwerk" mit freundlicher Genehmigung des Verlag für Fantasy- und Science Fiction-Spiele (VFSF). Copyright 2004 by VFSF.

 

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Erstellt: 19.10.2006, zuletzt aktualisiert: 24.02.2015 15:37, 2926