Rache Royal von Rhys Bowen
Reihe: Im Auftrag Ihrer Majestät Band 11
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Georgies Hochzeit mit Darcy steht noch bevor, doch zuerst muss sie eine andere verhindern …
Lady Georgiana Rannoch würde so gerne nach Italien reisen, um ihre beste Freundin Belinda zu unterstützen, die ein Baby erwartet. Doch trotz ihres königlichen Blutes hat Lady Georgie leider noch immer kein Geld. Glücklicherweise führt der neueste Auftrag der Queen sie auf ein italienisches Hausfest, auf das der Kronprinz und seine schreckliche amerikanische Freundin eingeladen sind. Georgie soll die beiden im Auge behalten und eine mögliche geheime Hochzeit verhindern. Doch als einer der Partygäste tot aufgefunden wird, bleibt Georgie nichts anderes übrig, als den Täter zu finden …
Rezension:
Georgie und Darcy haben einige Zeit gemeinsam auf dem Familiensitz der OʼMaras verbracht. Als Darcy jedoch zu einem Auftrag aufbrechen muss, von dem er wieder nichts Näheres verraten darf, bricht Georgie nach London auf, um ihre Löschung aus der Thronfolge zu klären. Die Queen bittet sie, nach Italien zu reisen, um den Thronfolger und dessen amerikanische Geliebte im Blick zu behalten. Das kommt Georgie ganz recht, denn auch ihre Freundin Belinda hält sich in der Nähe auf. Wie nicht anders zu erwarten ist, bringt ein Todesfall Georgies Pläne durcheinander.
Nachdem Rhys Bowens den grundsätzlichen Handlungsverlauf im vorhergehenden Band (Zur Krönung: Mord) ihrer Cosy-Crime-Reihe etwas anders gestaltet hatte, kehrt sie hier wieder zum gewohnten Schema zurück. Das Handlungselement, dass es die Protagonistin und ihren Freund Darcy unabhängig voneinander und ohne gegenseitig davon zu wissen an den Ort eines bevorstehenden Mordes verschlägt, kommt mir mittlerweile aber doch etwas (zu) abgenutzt vor. Hier könnte (beziehungsweise sollte) in Zukunft doch mal etwas variiert werden. Der Fall an sich ist wieder interessant konstruiert. Der wahre Täter stellt sich erst spät heraus, wobei die Autorin einen in derartigen, in Kreisen der Oberschicht angesiedelten Krimis selten benutzten Twist nutzt, um die Leser zu überraschen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Autorin den örtlichen Kommissar bei den Ermittlungen zu einem Mittel greifen lässt, dass zwar erforderlich ist, damit die Story funktioniert, das im Rahmen der Handlung aber keine sinnvolle Begründung hat.
Fazit:
Auch der mittlerweile 11. Lady-Georgiana-Krimi kann vom Fall und den Charakteren her wieder überzeugen.
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