Reiter auf dem schwarzen Pferd (Autor: Piers Anthony; Inkarnation der Unsterblichkeit 1)
 
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Reiter auf dem schwarzen Pferd von Piers Anthony

Reihe: Inkarnation der Unsterblichkeit Band 1

 

Rezension von Michael Schmidt

 

Reiter auf dem schwarzen Pferd ist der erste, abgeschlossene Band der fünfteiligen Inkarnation der Unsterblichkeit-Serie. Laut Angabe des Autors befindet sich Walt Disney an der Umsetzung des Buches als Film.

 

Die Welt, in der Zane lebt ist eine duale. Wissenschaft und Magie existieren Seite an Seite. Fliegende Teppiche konkurrieren mit benzinbetriebenen Autos. Zane selbst ist finanziell abgebrannt und auch sonst eine gestrandete Existenz. Als fliegende Händler in der Nähe sind, sucht er seine letzte Chance.

Der Händler, dessen Geschäft er betritt, verkauft Edelsteine und will ihm direkt einen andrehen. Es ist ein Todesstein. Sollte dem Träger der Tod begegnen, leuchtet dieser auf. Der Händler drängt Zane, diesen zu benutzen und siehe da: Er leuchtet hell auf. Der Händler verspricht, wenn Zane den Stein nimmt, kann er dem Tod aus dem Wege gehen. Doch Zane bleibt skeptisch und der Preis ist für ihn zusätzlich unerschwinglich. Da bietet der Händler Zane einen Liebesstein und auch dieser leuchtet auf.

Der Händler, nachdem er Zanes finanzielle Situation verinnerlicht hat, bietet ihm einen Deal an. Zane solle den Liebesstein benutzen und die Liebschaft auf Zane übertragen, als Ausgleich bekommt er einen Reichtumsstein. Gesagt getan, der Händler findet eine überaus attraktive und zusätzlich auch noch reiche Liebe. Doch für Zane geht es schlechter aus, der Reichtumsstein findet nur Pennies.

So missgestimmt, beschließt Zane seinem Leben ein Ende zu bereiten. Doch der Suizid durch den Revolver misslingt, stattdessen ermordet Zane den Tod.

Und erfährt sogleich, dass der Mörder des Tod dessen Platz einnehmen muss. Ein spannendes Abenteuer beginnt.

 

Zane ist der Prototyp des Antihelden. Nichts besonderes, eine gescheiterte Existenz. Doch eher er sich versieht, ist er eine der Inkarnationen der Unsterblichkeit. Dies sind Zeit, Krieg, Natur, Schicksal und der Tod. Dazu kommen noch Gut und Böse. Während Gott im Hintergrund bleibt, ist Satan sehr aktiv und der eigentliche Grund, warum Zane zum Tod wird. Satan will die Vorherrschaft gewinnen und nur Zane kann ihn daran hindern.

 

Piers Anthony entwirft eine bunte Welt. Der Tod reitet auf dem schwarzen Pferd Mortis, das sich nach Belieben auch in ein Auto verwandeln kann. Die sprichwörtliche Sense wird zur Waffe und Cronos manipuliert die Zeit. Und natürlich handelt die Geschichte von der Liebe. Zanes Liebe heißt Luna und muss errettet werden, damit sie nicht in Satans Klauen kommt. Dazu benötigt es einiges. Der Tod holt nämlich nur Seelen, die sich im Gleichgewicht befinden, also weder eindeutig gut, noch eindeutig böse sind. Doch Lunas Seele ist Böse und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Fazit

Das Buch ist gut und macht Lust auf die vier folgenden Bände. Es enthält viel Witz, hat aber auch seine Längen. Trotzdem kann man die Lektüre nur empfehlen, da die Protagonisten allesamt liebenswürdig sind und die Geschehnisse allesamt fantasievoll. Einzig derjenige, der irgendeinen Anspruch sucht, wird hier wohl weniger finden, das tut dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch.

Allerdings muss gewarnt werden: Die einzelnen Bände sind nur gebraucht zu bekommen und teilweise doch recht teuer. Wer also gerne eine Serie bis zum Ende lesen will, sollte das berücksichtigen, gerade die Bände 3,4 und 5 sprengen so manchen Taschengeldetat.

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Buch:

Reiter auf dem schwarzen Pferd

Reihe: Inkarnation der Unsterblichkeit Band 1

Original: On a Pale Horse, 1983

Autor: Piers Anthony

Taschenbuch, 377 Seiten

Lübbe, 1986

Übersetzer: Ralph Tegtmeier

 

ISBN-10: 3404220986

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 29.04.2005, zuletzt aktualisiert: 25.11.2023 16:59, 166