Biographie
Geboren in Staßfurt und aufgewachsen in Egeln an der Bode, habe ich es geographisch nicht weit geschafft in meinem Leben. Düstere Legenden zogen mich nach Magdeburg. Ein Studium der Germanistik und Philosophie habe ich einem literarischen Zwang folgend aufgegeben.
Seit dem bin ich auf der Jagd nach Geschichten und Ideen und finanziere meine literarische Extravaganza in einem kleinen Kulturcafé. Einflüsse beziehe ich aus dem amerikanischen Sprachraum, die sich in etwa zwischen Melville, zeitgenössischer Horrorliteratur und David Lynch einordnen lassen. Ziel ist es, diese Wurzeln abzubrechen und eine neue deutsche Horrorliteratur zu entwickeln, die ihre Themen in der eigenen Geschichte findet. Erste Schritte auf diesem Weg konnte ich mit „Unbefleckte Empfängnis“ machen, die den Horror am Ende des zweiten Weltkrieges ansiedelt und bei Website und Ubooks erschienen ist.
Seit 2002 veranstalte ich regelmäßig mit der Neuen Magdeburger Schule Lesungen in Kneipen und Cafés, die ein Interesse an der literarischen Entwicklung der Stadt haben. Die Lesegruppe ist ein bunter Haufen von poetischen Abenteurern, die alles lesen, was ihnen in den Kopf kommt. Diese literarische Freiheit und die Spontaneität haben maßgeblichen Einfluss auf meine Geschichte genommen und brechen immer wieder wie irrsinnige Explosionen daraus hervor, die man nur schwer unter Kontrolle bekommt.
Ich veröffentliche in Zeitschriften und Anthologien und suche immer wieder den Kontakt zu anderen Literaten, die irgendwo zwischen Sein und Schreiben existieren.
Der große Erfolg ist zwar noch ausgeblieben, wenn man in solchen Kategorien denkt, aber die kleinen Erfolge lassen sich nicht mehr verleugnen.
Marcus Richter lebt und arbeitet in Magdeburg.