Showdown am Hellsgate von Anton Serkalow
Reihe: Nighthunter Band 10
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Es war einmal im Wilden Westen …
Hier draußen gibt es nicht nur Indianer und Cowboys.
Ghule, Zombies, Wendigos, Hexer und andere Diener des Bösen schwärmen über die Grenzlande aus, und es mehren sich die Anzeichen für die bevorstehende Apokalypse.
Nur der adlige Vampir Louis Royaume und sein indianischer Gefährte, der Gestaltwandler Geistwolf, stellen sich gegen das drohende Unheil.
Die »Nighthunter«.
Selbst zwischen der Tag- und der Nachtwelt wandelnd, sind sie die letzte Hoffnung der Menschheit.
Rezension:
Angehörige der Salish und der Blackfeet wollen sich zu Friedensverhandlungen treffen, doch die Abordnung der Salish erreicht den Treffpunkt nicht. Alle wurden von einem mysteriösen Weißen getötet. Während die Blackfeet vermuten, den Salish läge nichts am Frieden, gehen die verbliebenen Salish davon aus, dass die Blackfeet ihre Stammesangehörigen umgebracht haben. Es droht zu einer großen Schlacht ausgerechnet am Hellsgate Pass zu kommen. Ein solch großes Blutvergießen ausgerechnet hier könnte das Tor zur Unterwelt weit öffnen. Zusammen mit dem Geistwesen Gran’pa Flamelightning, das sich als Mensch getarnt unter den ermordeten Salish befand, versucht Geistwolf das Schlimmste zu verhindern.
Nach dem Ausflug nach Chicago im 9. Band (Tod eines Pinkerton) seiner Wild-(oder wie der Autor selbst es nennt: Weird-)West-Fantasy-Reihe Nighthunter kehrt Anton Serkalow in diesem Band in den (alternativen) Wilden Westen zurück.
Diesmal stehen Indianer und mit ihnen Geistwolf im Fokus des Geschehens. Leider konnte mich die Thematik verfeindeter Stämme nicht in dem Maße in ihren Bann ziehen, wie ich es von dieser Reihe sonst gewohnt bin. Erst zum Ende hin, wenn mysteriöse Wesen stärker in den Fokus treten, kommt das richtige »Nighthunter«-Gefühl auf. Dazu trägt sicher auch bei, dass unser Lieblingsvampir Louis Royaume dann wieder mit seinem indianischen Gefährten zusammentrifft. Das Ende (des Bandes und der Staffel) macht dann aber klar, dass unseren beiden Helden die Arbeit wohl nicht allzu schnell ausgehen dürfte.
Was soll man nach 9 vorangehenden Bänden noch zum Stil sagen? Allen Fans der Reihe dürfte der längst vertraut sein. Und Neulinge sollten ohnehin besser mit Band 1 (Die Nacht der Ghule) einsteigen.
Fazit:
Im Abschluss-Band der 1. Staffel stehen Indianer und deren Geister im Zentrum des übernatürlichen Wild-West-Geschehens.
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