Solo: A Star Wars Story
 
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Solo: A Star Wars Story

Während eines Abenteuers im kriminellen Milieu lernt Han Solo seinen späteren Co-Piloten Chewbacca und trifft auf Lando Calrissian – Jahre bevor er einem jungen Farmersjungen hilft, die Galaxie zu retten.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Die Figur des Han Solo wird auf ewig mit Schauspieler Harrison Ford verbunden bleiben. Daran ändert auch die solide Vorstellung von Alden Ehrenreich (Hail, Caesar!) als junge Ausgabe des legendären Weltraum-Schmugglers nichts. Der macht seine Sache ordentlich bis sympathisch und trotzdem erwartet man jeden Moment, dass der »echte« Han Solo mit einem breiten Grinsen und einem flotten Spruch um die Ecke kommt, die Sache in die Hand nimmt und zu einem guten Ende führt.

Das ist irgendwie symptomatisch für den ganzen Film: Solo: A Star Wars Movie bietet nette Unterhaltung im Star-Wars-Universum mit den üblichen Ingredienzien – mehr aber leider nicht.

 

Zehn Jahre vor Episode IV: Han Solo muss von seiner Heimatwelt Correlia fliehen, seine Freundin Qi’ra (Emilia Clarke) zurücklassen und notgedrungen in die Dienste des Imperiums treten. Die Ausbildung zum Piloten währt aber nur kurz, bald findet sich der junge Draufgänger als Kanonenfutter im Schlamm eines unwichtigen Planeten mitten im imperialen Kampfeinsatz wieder. Hier trifft er nicht nur auf den Gauner Tobias Beckett (Woody Harrelson), sondern auch auf den Wookie Chewbacca (Joonas Suotamo). Man rauft sich zusammen und will gemeinsam einen Zug überfallen, der große Mengen des für Hyperraumantriebe benötigten Coaxiums transportiert, für das sich aber auch eine Diebestruppe um Enfys Nest (Lily Newmark) interessiert. Als Becketts Auftraggeber entpuppt der eiskalte Syndikatschef Dryden Vos (Paul Bettany). Und bald kommt auch der aalglatte Lando Calrissian (Donald Glover) ins Spiel, dank seiner Fertigkeiten mit den Karten stolzer Besitzer eines dringend benötigten Raumschiffs.

 

Die schwierige Entstehungsgeschichte, während der die ursprünglichen Regisseure Phil Lord und Christopher Miller (The Lego Movie) gefeuert wurden und ihr Nachfolger Ron Howard (A Beautiful Mind) gut siebzig Prozent des Films neu gedreht haben soll, sieht man dem Endergebnis glücklicherweise nicht an. »Solo« wirkt durchaus wie aus einem Guss, kommt zwar etwas schwerfällig in die Gänge, findet dann aber seinen Ton und Erzählrhythmus. Die ganz große Spannung entsteht naturgemäß nicht, schließlich haben Han, Chewie und Lando im Serienuniversum ja noch weitere Auftritte. Die beste Action-Szene gibt’s mit dem klasse inszenierten Zugüberfall recht früh im Film, danach bezieht »Solo« seinen Reiz vor allem aus der Frage, wer denn jetzt gerade wen übers Ohr haut. Das Ergebnis ist unterm Strich ein flottes Weltraumabenteuer, allerdings nicht das – längst unwahrscheinlich gewordene, aber immer noch erhoffte – Faszinosum wie die frühen Star Wars-Filme. Dass die Geschichte sich dann auch noch förmlich für Fortsetzungen aufdrängt, macht die Sache nicht besser.

 

6 Sternchen

 

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Solo: A Star Wars Story

Jahr: 2018

Regie: Ron Howard

SF-Film

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Alden Ehrenreich

  • Woody Harrelson

  • Emilia Clarke

  • Joonas Suotamo

  • Lily Newmark

  • Paul Bettany

  • Donald Glover

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Erstellt: 29.05.2018, zuletzt aktualisiert: 23.05.2024 18:34, 16709