Teatime um Mitternacht von Caitlyn Shamrock und Dagny Fisher
Reihe: Love, Books & Magic Band 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
IT-Hexe Dawn liebt ihren PC, die Nacht und Rockmusik. Leider ist laute Musik nichts, das ihr neuer Nachbar Dr. Otis Drake zu schätzen weiß. Nie hätte Dawn gedacht, dass ein Vampir so spießig sein könnte. Selbst die Ausbildung in verstaubter Hexenkunst aus dem vorletzten Jahrhundert, zu der ihre Großtante sie drängen will, wäre noch interessanter als dieser Typ.
Während ihr Vater und ihr Exfreund gemeinsame Sache machen, scheint das Rezept für einen Traumprinzen aus einem magischen Backbuch der perfekte Ausweg. Und wäre ein gutaussehender Mann, der sie den ganzen Tag anhimmelt und ihr jeden Wunsch von den Augen abliest, nicht genau das, was sie jetzt braucht?
Rezension:
Nachdem sie ihr IT-Studium abgeschlossen hat, kehrt Dawn nach Baile Beag an Ghrá zurück. Die Existenz von Magie ist für die Bewohner des irischen Örtchens kein Geheimnis, aber ihr Vater ist strikt dagegen, dass ihre Großtante Agnes sie zur Hexe ausbilden will. Dabei kann Dawn schon seit Kindertagen zaubern. Kurz entschlossen verlässt sie ihr Elternhaus und zieht mit Unterstützung der Großtante in eine Wohnung über der Praxis von Dr. Drake ein, der ein Vampir ist. Als sie sich jedoch als Alibi für ihre Eltern einen Verlobten erzaubert, laufen die Dinge aus dem Ruder.
Im 3. Band ihrer Urban-Fantasy-Reihe stellen Caitlyn Shamrock und Dagny Fisher mit Dawn und dem Vampir Otis wieder neue Figuren in den Fokus. Runa bleibt zwar weiterhin präsent, und auch ihre Band-übergreifende Hintergrundgeschichte wird weitergeführt, jedoch erscheint das eher als Nebenhandlung. Allerdings erhält Runas Story diesmal wieder mehr Gewicht als im Vorgänger. Auch andere aus den Bänden 1 (Das Herz des irischen Löwen) und 2 (Umrankt im Druidenwald) bekannte Charaktere treten in Nebenrollen wieder auf oder werden zumindest erwähnt, die eigentlichen Protagonisten dieses Bandes sind aber eindeutig Dawn und Otis.
Wie auch schon in den bisherigen Bänden entwickelt sich zwischen den ›Protagonisten des Bandes‹ eine Annäherung mit deutlichen Romantasy-Elementen. Mit Dawns selbstgebackenen Traumprinzen sind diesmal aber auch wieder deutliche Humor-Tendenzen vorhanden. Der im Hintergrund mitlaufende Handlungsstrang um Runas Erkundigungen um ihre Mutter endet dann sogar in einem Cliffhanger. Insgesamt ist Band 3 vielleicht sogar der bisher ›rundeste‹ Band.
Die Autorinen behalten die schon gewohnten Stilelemente natürlich bei, und lassen Runa in ihren Szenen als Ich-Erzählerin agieren, während die Szenen aus der Sicht anderer Charaktere aus Beobachtersicht erzählt werden.
Fazit:
In Band 3 stehen Hexenkunst und Vampirkunde in Mittelpunkt der Geschehnisse im magischen Baile Beag an Ghrá.
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