Meggie und Mo sind in der Tintenwelt geblieben. Mo geht dabei so in der Rolle des Eichelhähers auf, dass er immer mehr in dessen Verhaltensweisen übernimmt und zusammen mit dem Schwarzen Prinzen gegen Unrecht vorgeht. Farid versucht unterdessen immer noch, Staubfinger zurückzuholen. Da Fenolio das Schreiben jedoch weitgehend aufgegeben hat, entscheidet zunehmend Orpheus, wie sich alles weiterentwickelt. Und der schreibt nach Bezahlung …
Nachdem ich mir die Bände 1 (Tintenherz) und 2 (Tintenblut) aus Cornelia Funkes Jugend-Urban-Fantasy-Trilogie in Form der Hörspiele gegönnt habe, bin ich, um die starken Kürzungen zu umgehen, mit diesem Band zum klassischen Hörbuch gewechselt.
Dabei musste ich feststellen, wie viel ich mit den kurzen Hörspielen versäumt habe. Ungekürzt gewinnt die Geschichte ungemein an Tiefe. Vor allem fällt auf, dass auch eine ganze Reihe an Nebenhandlungen existiert, die es in den vollständigen Versionen der vorherigen Bände sehr wahrscheinlich auch gab. Gerade sie verleihen der Geschichte aber eine atmosphärische Tiefe, die erst erkennen lässt, wie komplex ausgearbeitet die Tintenwelt eigentlich ist.
Als Abschluss der Trilogie gibt es diesmal natürlich ein ›richtiges‹ Ende, das mich durchaus etwas überrascht hat. Wie wir mittlerweile wissen, ist noch für das Jahr 2023 nach längerer Pause aber doch noch ein 4. Band angekündigt worden.
Die Autorin wechselt erzählerisch zwischen einigen Charakteren, wobei Meggie in diesem Band eine überraschend kleine Rolle zukommt.