Wille des Feuers von Rebecca Heyn
Reihe: Die Donari Band 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Gebrochen zwischen Flammen und Schatten – wie lange wirst du für das Schicksal der Welt kämpfen?
Als Mitglied der königlichen Spezialeinheit des Flammenvolks gibt es für Rawi nur ein Gebot: Er dient seinem Großkönig bis zum letzten Atemzug. Nach dem Attentat auf ihren Thronfolger befindet sich sein Volk im Krieg mit dem Eisvolk. Kurzerhand bricht Rawi zu seiner ersten großen Mission auf, bei der er sich nicht nur gegen die feindlichen Truppen behaupten muss, sondern auch gegen die Dämonen seiner Vergangenheit. Im Steinvolk kämpft Elani weiter für Gerechtigkeit und Aaron arbeitet mithilfe der anderen Lichtgeborenen an seinen Fähigkeiten. Marit ist währenddessen zur Flucht gezwungen und sieht sich mit mehr Schicksalsschlägen konfrontiert, als ihr lieb ist. Noch ahnen die vier nicht, dass ihre Pfade sich schon bald kreuzen werden. Denn der finale Kampf, in dem sich das Schicksal der Donari entscheidet, steht unmittelbar bevor …
Rezension:
Als Angehöriger einer Eliteeinheit war es bisher Rawis hauptsächliche Aufgabe, die streng geheimen Drachen zu pflegen. Damit ist nach dem Mord am Großprinzen des Flammenvolkes allerdings Schluss. Auf einem Geheimeinsatz im Reich des Eisvolkes kommt es zu unerwarteten Veränderungen. Doch auf einer Krisenkonferenz aus Anlass einer geheimnisvollen Prophezeiung ändert sich alles.
Wie schon Band 2 (Erwachen der Erde) aus Rebecca Heyns Die Donari-Trilogie zunächst kaum Zusammenhänge zu Band 1 (Lauf des Wassers) erkennen ließ, verhält es sich bei diesem abschließenden Band erneut so, dass die Handlung ohne nennenswerte Bezüge auf die beiden Vorgänger startet.
Die Erlebnisse des aktuellen Protagonisten Rawi erzählen die Vorkommnisse jetzt aus der Sicht des Flammenvolkes. Dass alle 3 Bände zeitlich weitgehend parallel ablaufen, wurde mir erst bewusst, als die Handlungsstränge schließlich zusammenlaufen. Hier treffen dann auch die Hauptfiguren aller Bände aufeinander. Während der Anfang dieses Buches, in dem Rawi ganz im Mittelpunkt steht, in meinen Augen eher schwach – zumindest deutlich schwächer als die bisherigen Bände – ist, werden die Entwicklungen nach dem Zusammentreffen aller spannend. Erst jetzt werden die Zusammenhänge und der Hintergrund des Krieges sowie dessen Drahtzieher erkennbar. Allerdings wird der große Endkampf gegen ihn wegen der zahlreichen namentlich bekannten Mitwirkenden auch etwas unübersichtlich. Das Ende der Trilogie stellt dann eine überraschende Wendung dar.
Während der Erzählfokus zunächst ständig dem ›Protagonisten des Bandes‹ folgt, wie es auch in den Bänden 1 und 2 der Fall war, wird im Finale zwischen den verschiedenen Hauptcharakteren hin und her gewechselt. Am Ende erfährt der Leser in einer Reihe von Epilogen, was aus den verschiedenen Hauptrollen wird.
Fazit:
Im Abschlussband der »Die Donari«-Trilogie laufen die Einzelgeschichten der einzelnen Bände zum großen Finale zusammen.
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