Reihe: Star Wars - Wächter der Macht Band 7
Rezension von Zork
Inhalt:
Vergiss nie den hohen Preis der Macht ...
Für die Macht über die Galaktische Allianz hat sich Jacen Solo mit all seinen Freunden und Verwandten entzweit. Doch er war bereit, alles aufzugeben, um der Galaxis Frieden zu bringen. Erst jetzt, da er allein ist, erkennt er, dass der Preis, den er gezahlt hat, weit höher ist als erwartet - und unendlich viel dunkler ...
Kritik:
Nach dem überragenden Inferno geht es in Zorn nicht minder überragend weiter - soviel kann sogleich vorab gesagt werden.
Nachdem die Charaktere nun schon 6 Bände Zeit haben, sich zu entwickeln, wird die Story konsequent fortgesetzt. Und damit wird sich erneut den Stilmitteln bedient, die die Bücher im Star Wars-Universum faszinierend machen: Charakterszenen eingebettet in Action.
Das Jacen weiter der dunklen Seite anheim fällt, bzw. mittlerweile der Tyrann an sich ist, ist nicht weiter verwunderlich und so gibt es diesmal auch weniger "Jacen-Szenen" (politische Ränkespiele sind dann wohl eher wieder in Band 8 von Karen Traviss zu erwarten).
Tatsächlich beschränken sich viele der Szenen diesmal auf Jacens Feinde - unsere altbekannten Helden, Luke. Leia, Han - und ihre Schritte gegen ihn. Hierbei ist es sehr schön, das die Vorgänge der einzelnen Bände ineinandergreifen und Luke sich endlich von Maras Trauer löst, Jag seine Rache an Alema bekommt und noch einige andere nette Szenen mehr.
In all diese Ruhe eingeflochten sind natürlich die Kampfszenen, die auch diesmal wieder überaus spannend inszeniert sind - wobei man im Gegensatz zum Vorgänger diesmal gleich erfährt, was mit den Verwundeten geschehen ist. Wie bereits erwähnt wurde auch Jacens Macht konsequent ausgebaut, so das es nicht überraschend ist, das er vier Jedi-Meister im Alleingang besiegen kann (auch wenn man hier vielleicht noch keine Allegorien zu Palpatine ziehen sollte).
Natürlich darf auch ein finales Feuerwerk nicht fehlen, das sich im Übrigen erstaunlich viel Zeit lässt und nicht, im Gegensatz zu anderen Bänden, in wenigen Seiten abgehakt ist (sondern deren fast 100 dauert).
Das Auftauchen der Einen Sith und der Centerpoint-Station sind natürlich weitere schöne Schmankerl für die Fans, Ersteres vor allem für die Leser der Legacy-Comics. Fast schon etwas schade, das unsere Helden darüber nicht mehr erfahren.
Trotz all des Lobes bleibt am Ende dennoch irgendwie das Gefühl zurück, der Band war viel zu kurz und ist in einem Tempo abgerauscht das seinesgleichen sucht. Nun, umso mehr eine Vorfreude auf Nummer 8.
Fazit:
Das konstant gute Niveau des Vorgängers wurde (fast) gehalten. Der Band kommt etwas kurzweiliger und nicht ganz so dunkel daher, vermag aber dennoch nahtlos zu überzeugen und ist durchaus eine Empfehlung wert
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