Der elektrische Mönch (Autor: Douglas Adams; Dirk Gently’s Holistische Detektei 1)
 
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Der elektrische Mönch von Douglas Adams

Reihe: Dirk Gently’s Holistische Detektei Band 1

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

In Dirk Gently’s Holistischer Detektei geht es drunter und drüber. Ein elektrischer Mönch, eine lebende Leiche, ein bettlägriger Odin oder ein Cola-Automat mit Eigenleben sind nur einige der Zutaten dieses »Geister-Horror-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos« vom bekannten Autor der Per Anhalter durch die Galaxis-Reihe.

 

Rezension:

Richard McDuff arbeitet als Programmierer in einer ungemein erfolgreichen Softwarefirma. Sein Spezialgebiet ist die Darstellung von Statistiken als Musik. Doch das Leben bietet ihm diverse Möglichkeiten, in Schwierigkeiten zu geraten. Da ist nicht nur dieses Sofa, dass sich in seiner Treppe verkantete, oder seine Freundin und Schwester seines Chefs, Susan Way, die zum Essen in seine ehemalige Uni er mitzunehmen vergaß, sondern auch ein seltsamer Zaubertrick seines alten Profs, ein Pferd in dessen Bad und ein druchgedrehter Privatdetektiv, der sich Dirk Gently nennt.

Nebenbei versucht Richards erschossener Chef zu telefonieren und der titelgebende Mönch glaubt an so einiges – der Auftaktband zu Douglas Adams’ SF-Krimi-Reihe gibt sich erwartungsgemäß wild und durchgedreht.

 

Alle typischen Zutaten seines Humors sind in Der elektrische Mönch zu finden. Intensiv werden englische Institutionen karikiert, natürlich nicht ohne sie aufs liebevollste bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Das fulminante Dinner zu Ehren des Dichters Samuel Taylor Coleridge dürfte der Autor wohl in ähnlicher Art selbst erlebt haben.

Auch die Sorgen eines Zöglings der Upperclass, dessen Unfähigkeit eine Zeitung ruiniert, klingen nach einer wahren Geschichte.

Der wesentliche Kern der Geschichte ist aber der inzwischen berühmt gewordene Spruch von der Miteinanderverbundenheit aller Dinge und so erweisen sich auch die vielen kleinen Handlungsstränge letztlich als zusammengehörig, seien sie auch noch so phantastisch und gegensätzlich.

Die Bindung an eine eher typisch englische Umgebung lässt allerdings nicht ganz so viel Spielraum für absurde Wendungen in der Handlung wie beim »Anhalter«. Aber das ist immer noch eine Menge Chaos und bietet Platz für einige vergnüglich-groteske Situationen.

Douglas Adams’ Gespür für Alltagskomik ist ein ganz hervorragendes Treibmittel und es katapultierte Dirk Gently immerhin in die Sphären eines Geheimtipps und inzwischen auch zu einer kongenialen Serien-Adaption. Wenn auch »Der elektrische Mönch« dort keine Aufnahme fand. Man muss also das Buch trotzdem lesen.

 

Fazit:

Der erste Fall von »Dirk Gently’s Holistischer Detektei« liefert eine amüsante Science-Fiction-Komödie in einem sehr britischen Umfeld.

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Buch:

Der elektrische Mönch

Reihe: Dirk Gently’s Holistische Detektei Band 1

Original: Dirk Gently’s holistic Detective Agency, 1987

Autor: Douglas Adams

Übersetzer: Benjamin Schwarz

Taschenbuch, 284 Seiten

Heyne Verlag, 1. November 2001

Cover: Hendrik Dorgathen

 

ISBN-10: 3453199081

ISBN-13: 978-3453199088

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B015HTO5Z4

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

Weitere Infos:


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Erstellt: 26.03.2018, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 16592