Flaxman Low wird als Detektiv des Übersinnlichen beschrieben und das kommt in dem vorliegenden Hörspiel auch zum Tragen. Er deduziert und schlussfolgert, dass man bereits den Verdacht hat, sich in einem Hörspiel der Sherlock-Holmes-Reihe zu befinden. Das rückt die Erfahrung einerseits stärker in die rationale Realität und dient somit als Beglaubigungsfunktion, andererseits wirken so manche Schlussfolgerungen aber ausschließlich in der Echo-Kammer der Parapsychologen glaubhaft und überzeugen auf den zweiten Blick nicht. Das mindert den Genuss des Hörspiels aber nur marginal.
Gefallen kann die Tatsache, dass hier die Beschreibung der Architektur des Hauses Kopfkino erzeugt, genauso wie die sehr gelungenen Spukszenen, in denen Musik, Schilderung und auch Dialoge eine sehr gute Verbindung eingehen.
Die Sprecher·innen sind allesamt Profis. Mit dabei sind die Stimmen von Rolf Berg, Jonas Minthe, Peter Weis, Jean Paul Baeck, Bernd Kreibich, Sascha von Zambelly, Sabina Trooger, Lutz Mackensy und Marc Gruppe, dem Adapteur selbst.
Etwas befremdlich wirkt auf den heutigen Zuhörer an manchen Stellen die Gespreiztheit der Dialoge, wobei dies allerdings auch sympathisch schrullig aufgenommen werden kann, je nach Belieben.
Die Musik passt genauso wie das Sounddesign hervorragend zu der Stimmung und erzeugt eine Gänsehaut an den betreffenden Stellen.