Ghost in the Shell – ARISE: border: 3 und 4
Filmkritik von Cronn
Ghost In The Shell war ein wegweisendes Anime, das auf einem grandiosen Manga beruht. Es war sehr erfolgreich und daher nur logisch, dass das Anime und das Manga weitere Fortsetzungen erhielten. Mit Ghost In The Shell: Stand Alone Complex war das bereits der Fall.
Inzwischen sind eine Reihe von Spin-Offs erschienen, so dass es nicht einfach ist, den Überblick darüber zu behalten.
Mit Ghost In The Shell: Arise hat man nun eine vierteilige Reihe aus einstündigen Filmen hergestellt, deren ersten beiden Teile bereits bei Universum erschienen sind.
Nun liegt die zweite DVD mit den beiden restlichen Teilen vor: Ghost in the Shell – ARISE: border 3 und 4.
Zunächst soll ein Überblick über die Inhalte der Serienfolgen gegeben werden, ehe eine Kritik folgt.
Verlagsinfo:
»border:3 Ghost Tears«: Eine Reihe terroristischer Aktivitäten hält die Bewohner von Newport City in Atem und es liegt an Motoko Kusanagi und Batou die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen. Aber auch Togusa hat alle Hände voll zu tun, denn er findet heraus, dass zwischen zwei Anschlägen eine Verbindung besteht und Motokos Liebhaber, der Cyborg-Techniker Hose, darin verwickelt zu sein scheint …
»border:4 Ghost Stands Alone«: Als Motoko Kusanagi und ihr Team am Tatort ankommen, bietet sich ihnen ein Anblick des Grauens. Ein Mädchen, das verloren zwischen all den Leichen steht, scheint hinter dem entsetzlichen Blutbad zu stecken. Was bezweckte es damit? Warum sind da zwei Ghosts in seinem Körper? Und was hat es mit diesem Fire-Starter-Virus auf sich, der künstliche Gehirne angreift und auch Motokos eigenem Team zu schaffen macht?
Die offizielle Inhaltsangabe ist sehr genau und bedarf nur einer kurzen Ergänzung zu »border:3 Ghost Tears«. Die terroristischen Anschläge scheinen im Zusammenhang mit dem An- und Verkauf von Wasserrechten zu stehen.
Der Rest der Information ist ausreichend, sodass sofort zur Kritik übergegangen werden kann.
Kritik:
»Ghost in the Shell – ARISE: border 3 und 4« sind beides Animes, die im Bereich des Cyperpunks angesiedelt sind. Das ist ein Subgenre der Science Fiction, das sich mit düsteren Zukunftsvisionen der Technik beschäftigt.
Die beiden Folgen sind hervorragend gezeichnet und auch die Synchronisation ist gelungen. Gerade die Actionsequenzen, die teilweise in Slow-Motion ablaufen, wirken sehr gut geskriptet.
Schwierigkeiten bereitet allerdings die DVD all jenen, die sich nicht mit dem Universum von Ghost in the Shell auskennen. Zum Teil werden technische Details in schneller Folge abgespult, so dass einem schwindelig werden kann. Eine zweite Sichtung ergibt dann allerdings durchaus Sinn.
Die Musik von Cornelius bedarf einer besonderen Erwähnung, da hier sehr gelungene Synthesizer-Klänge und Arrangements gezaubert wurden.
Fazit:
»Ghost in the Shell – ARISE: border 3 und 4« ist eine sehr gelungene Doppelfolgen-DVD, welche die DNA-Elemente von »Ghost in the Shell« gekonnt aufgreift und spannend weiterführt.
Nach oben