Justice League
 
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Justice League

Angetrieben von seinem wiederhergestellten Glauben an die Menschheit und inspiriert von Supermans selbstlosem Handeln, nutzt Bruce Wayne die Hilfe seiner neuen Verbündeten, Diana Prince, um sich einem noch größeren Feind zu stellen.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Was Marvel die »Avengers« sind, ist DC die »Justice League«. Schon in Batman v Superman: Dawn of Justice (2016) wurden weitere Superhelden streiflichtartig eingeführt, jetzt bekommt die ganze Truppe ihren gemeinsamen Auftritt. Der ist ein Schritt in die richtige Richtung: zwar immer noch übertrieben bedeutungsschwanger wie schon in den ersten beiden Beiträgen von Regisseur Zack Snyder zum DC-Filmuniversum, aber zumindest ansatzweise mit dem Versuch, durch ein paar flotte Sprüche und heitere Szenen die schwerfällige Ernsthaftigkeit aufzuhellen.

 

Mit Steppenwolf (Ciarán Hinds) kommt ein Bösewicht auf die Erde, um über die drei sogenannten »Mutterboxen« grenzenlose Macht zu erhalten. Batman (Ben Affleck) und Wonder Woman (Gal Gadot) werden bei der Suche nach Unterstützung fündig: im superschnellen Barry Allen/Flash (Ezra Miller), in Arthur Curry/Aquaman (Jason Momoa), der unter Wasser atmen kann, und in Victor Stone/Cyborg (Ray Fisher), halb Mensch, halb Maschine. Auch menschliche Helfer wie Reporterin Lois Lane (Amy Adams) sind gerne gesehen. Schade nur, dass Superman (Henry Cavill) in der Schlacht gegen Doomsday das Zeitliche gesegnet hat …

 

Wie viel Zack Snyder wirklich im fertigen Film steckt und wie viele Szenen in die Verantwortung des für Nachdrehs engagierten Joss Whedon (The Avengers) fallen – Schwamm drüber. Snyders Handschrift mit dickem Pathos, Zeitlupen und überbordender Action ist nicht verschwunden, Whedon dürfte für den hochwillkommenen höheren Humor-Anteil zuständig sein. Der verleiht der Justice League zumindest einen Anflug von Leichtigkeit, der Man of Steel (2013) und »Batman v Superman« leider abging, der aber gerade im Genre der Comic-Verfilmung dringend notwendig ist – zu viel Ernst macht einfach keinen Spaß. Hier funktioniert die Mischung noch nicht perfekt, aber doch leidlich. Was sich wie ein roter Faden durch die DC-Filme zieht, ist dagegen leider auch dieses Mal ein ebenso episches wie aufgeblähtes Finale, das den x-ten Endkampf gegen einen Superschurken zeigt und einfach nicht auf den Punkt kommen will. Einzelnen Figuren wie Flash und Aquaman wünscht man zudem deutlich mehr Leinwandzeit – das darf als gutes Zeichen für die jeweils angekündigten Solo-Filme gedeutet werden. Es geht aufwärts mit DC.

 

7 Sternchen

 

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Justice League

Jahr: 2017

Regie: Zack Snyder

Superhelden-Comicverfilmung

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Ben Affleck

  • Gal Gadot

  • Jason Momoa

  • Ciarán Hinds

  • Ezra Miller

  • Ray Fisher

  • Amy Adams

  • Henry Cavill

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Erstellt: 27.11.2017, zuletzt aktualisiert: 05.01.2023 16:02, 16273