Nur die Men in Black kennen das bestgehütete Geheimnis der Welt: auf der Erde wimmelt es von Aliens! Außerirdische der unterschiedlichsten Arten haben sich, als Menschen getarnt, auf dem Planeten breitgemacht. Einige werden geduldet, andere aufgespürt, gejagt, vertrieben. Und diesen Job erledigen die beiden zähesten unter den Alienjägern, die Agenten Mr. K und Mr. J. Doch dann landet ein intergalaktisches Riesenmonster auf der Erde – sein Ziel: die totale Vernichtung der Welt. Trotz optimaler High-Tech-Bewaffnung haben die beiden Super-Agenten jetzt einen lebensgefährlichen Auftrag! Als sie die Fährte des außerirdischen Eindringlings aufgenommen haben, scheint es fast zu spät zu sein - eine globale Katastrophe bahnt sich an …
von Armin Rößler
Anspruch null, Unterhaltung hundert. Das klingt zwar nicht oscarverdächtig, doch selbst Filme diesen Kalibers können mehr als Spaß machen. Dazu bedarf es allerdings einer geschickten Verkaufsstrategie, die bei Men in Black dann auch wunderbar funktionierte. Der halbe Film war schon im Voraus in Unmengen von Werbetrailern verpackt worden und machte Appetit auf mehr. Darin zu sehen: Zwei schwarzgekleidete Männer, die auf lustigste Weise mit allerlei grotesken Aliens konfrontiert werden und ein paar dümme Sprüche reißen. Was den Inhalt des Streifens auch schon ziemlich gut wiedergibt.
Weder FBI, CIA noch all die anderen Geheimdienste ahnen es. Ein weiterer höchst geheimer Geheimdienst namens MIB hat es sich zur Aufgabe gemacht, außerirdische Aktivitäten auf der Erde innerhalb gewisser Normen zu regeln. Denn längst leben jede Menge Extraterrestrier mitten unter uns, von denen sich natürlich keineswegs alle friedlich verhalten. Als dann auch noch ein ekliges Insekt aus dem Weltall nach dem Schlüssel zur Macht greift, wird es für die »Men in Black« Zeit einzugreifen. Der altgediente Agent K (Tommy Lee Jones) und sein Azubi J (Will Smith) stürzen sich in ein haarsträubend skurriles Abenteuer, bei dem nicht weniger als die Rettung der Erde auf dem Spiel steht.
Regisseur Barry Sonnenfeld kreierte mit »Men in Black« eine Art Blues Brothers für die neuere Generation. Outfit und Sprüche passen, es wird geblödelt, daß sich die Balken biegen. Mit Tommy Lee Jones (Auf der Flucht) und Will Smith (Independence Day) sorgen zudem zwei überdurchschnittliche Akteure für Menschlichkeit inmitten von sehr gelungenen Computeranimationen und High-Tech-Szenario. Die »Men in Black« wollen einfach nur lustig sein, was ihnen ohne jegliche Einschränkung auch gelingt: ein toller Film.
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