Entstehung der Zentaurin
 
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Entstehung der Zentaurin

Die meisten Zentauren in Fantasybildern sind entweder muskelbepackte Männer oder nackte Frauen. Aber müssen Zentauren immer nackt herum laufen/reiten? Aus dieser Frage entstand die Idee, eine bekleidete Zentaurin zu zeichnen, die sich gerade zurecht gemacht hat um auszugehen bzw. auszureiten. Wie ich beim Zeichnen eines solchen Motivs vorgehe, zeigen die folgenden Abschnitte.

 

Als Zeichenmaterial verwende ich für dieses Bild Pastellkreiden, die je nach Härtegrad irgendwo zwischen einer Schulkreide und einem Buntstift liegen können. Als Papier dient Velourspapier, dessen Oberfläche aus einer dünnen Schicht von Veloursfasern besteht, die sich äußerst gut für "samtige" Bilder von Haut, Haaren, Fell und Kleidung eignen. Der Papierbogen hat übrigens eine Größe von 70cm x 100 cm!

 

Anschließend werden große Partien des Bildes grundiert, indem sie mit einem mittelhellen Farbton gleichmäßig eingefärbt werden. Ausgehend von diesem Farbton wird das Bild später in Richtung von helleren (Highlights) und dunkleren (Schatten) Flächen ausgearbeitet. Bild 2 zeigt die Grundierung für Haut und Fell.

 

 

 

 

 

 

In den grundierten Flächen werden zunächst nur grob Schatten und Highlights eingearbeitet. In Bild 3 sieht man, wie der Pferdekörper langsam an Plastizität gewinnt. Hier wird auch zum ersten Mal der Bauchnabel der Zentaurin sichtbar (heller Fleck), über den es nach Fertigstellung des Bildes einige Diskussionen in Foren gab, bei denen es darum ging, ob und wo eine Zentaurin ihren Bauchnabel hat. Meine Entscheidung, den Bauchnabel am menschlichen Teil des Körpers zu platzieren, hatte übrigens ausschließlich ästhetische Gründe.

 

 

Nachdem Lichter und Schatten angelegt sind, wird die Form des Körpers so ausgearbeitet, dass er möglichst natürlich aussieht. In Bild 4 sieht der (Menschen-) Bauch der Zentaurin schon recht vernünftig aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ähnlich wie bei der Haut, wird in Bild 5 auch das Fell herausgearbeitet, wobei es aber natürlich fleckiger aussieht. Wichtig ist es jetzt, den Übergang zwischen Fell und Haut so zu gestalten, dass er natürlich wirkt. Am Boden erscheinen die ersten Grashalme, in denen die Hufe versinken.

 

 

 

 

 

 

 

Beim Schweif der Zentaurin habe ich die gleiche Haarfarbe verwendet wie in den Kopfhaaren und das Grau von Bluse und Umhang an das des Felles angelehnt. Damit fehlen in Bild 6 nur noch einige Feinheiten: Die Wiese sieht noch etwas eintönig aus und wird durch ein paar Halme und Kräuter lebendiger gestaltet. Schmuck, Knöpfe und Handschuhe vervollständigen das Bild. Am Ende werden dann noch die letzten Feinheiten eingezeichnet, Übergänge sanfter gestaltet und tiefe Schatten und Highlights gesetzt.

 

 

 

In Bild 7 ist die Zentaurin dann bereit, um als Blickfang auf einer Party aufzutreten ;-)

 

Ric Sattler

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Erstellt: 20.05.2005, zuletzt aktualisiert: 21.11.2014 17:13, 332