Bemalworkshop - Warhammer Zwergeregiment
 
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Bemalworkshop - Warhammerzwergenregiment

Ein Spezial zum Erscheinen des neuen Armeebuchs Zwerge

 

Redakteur: Ralf Steinberg

 

Mein Bart ist länger!

 

Die neue Zwergen Krieger Box ermöglicht es, entweder normale Klankrieger mit Schild oder Klankrieger mit Zweihandwaffe zu bauen, bzw. deren Ausbaustufe: Langbärte.

Was also sollte ich bauen?

Da mir das neue Armeebuch noch nicht vorlag, und ich somit das Profil und die Punktkosten der Langbärte nicht kannte und ich auch schon ein Regiment metallener Langbärte besitze, entschloss ich mich Klankrieger mit Zweihandwaffe zu bauen.

Das Regimentsbase - Phase 1

In der Box sind Füße und Körper für 16 Krieger. Als Regiment sollte man daher die Figuren in vier Viererreihen aufstellen, um den vollen Gliederbonus von drei, für jede Reihe von mindestens vier Modellen nach der ersten Reihe, zu erhalten.

Da ich normalerweise Fünferreihen aufstelle, fehlte mir also auch noch ein Regimentsbase, welches das Verschieben des Regiments auf dem Schlachtfeld einfacher macht.

 

Für solch ein Regimentsbase verwende ich normale Pappe. Nach den Weihnachtsfeiertagen lagerte davon jede Menge im Keller.



Zunächst schnitt ich ein Stück Pappe aus und maß dann mit dem Model des neuen Zwergenkönigs ein Base ab, auf dem vier mal vier Zwergenbases und ein kleiner Rand Platz haben. Der Rand besteht aus schmalen Pappstreifen, die mit Bastelleim aufgeklebt werden.

Damit die Löcher an den Kanten der Wellpappe nicht stören, werden sie nach dem Trocknen des Leimes mit Kreppband zugeklebt. Und schon ist das Base für den grünen Voranstrich bereit.

Das Regiment

Alles beginnt mit den Rümpfen, da sie die Anzahl der Figuren bestimmen. Zum Herauslösen aus dem Gussrahmen eignet sich eine kleine Kneifzange. Jeder Rahmen enthält vier verschiedene Rümpfe, was mir etwas wenig an Abwechslung erscheint, umso mehr sorgfältiger muss man bei der Kombination mit den anderen Teilen sein, damit jeder Zwerg einzigartig wird.

Mit dem Bastelmesser entferne ich nun die Grate, die beim Gießen der Formen und beim Austrennen übrig geblieben sind. Das macht sich am besten mit einem scharfen Bastelmesser.

Es ist eine Kunst für sich, Gussrahmen so zu gestalten, dass möglichst wenige Grate entstehen. Games Workshop hat darin eine hohe Meisterschaft erreicht. Es sind nur wenige Grate wegzuschnitzen.

Die Kommandoeinheit

 

Nun wird die Kommandoeinheit zusammengestellt, also ein Veteran, ein Musiker und der Standartenträger. Dreisam stehen sie in der ersten Reihe und bilden den Blickfang für das gesamte Regiment.

 

Es gibt nur zwei Köpfe, die noch keine linke Hand haben. Sie sind offensichtlich für Veteran und Musiker gedacht.

Der Veteran bekommt den Kopf mit Flügelhelm. Ihn werde ich daher nicht mehr für die anderen Krieger verwenden, bzw. nur mit gestutzten Federn.

In die Rechte bekommt er die schönste Axt der Box, zum Angriff nach vorn gestreckt.

Für Links nahm ich einen einfachen Arm und ersetzte die Faust mit einer anderen Faust, die einen geöffneten Bierbembel hält. So ziehen Zwerge in die Schlacht.

Der Standartenträger erhält von mir die Fahne, da mir Fahnen besser gefallen, als Symbolstandarten.

Da er natürlich nicht ohne Waffe in die Schlacht ziehen soll, bekommt er noch eine Axt auf den Rücken, allerdings musste ich von dieser Zweihandaxt die Hände entfernen.

Der Musiker hat die Wahl zwischen einem einfachen und einem sehr aufwendig verzierten Horn. Die Musikinstrumente der Zwerge sind im Laufe der Editionen immer kunstvoller geworden. Nun sind die Klankriegermusiker schon eindrucksvoller, als ihre Kameraden von den Eliteeinheiten.

Ich nehme den Drachenkopf als Abschluss des Hornes, einfach, weil er cool aussieht.

In die rechte Hand bekommt er eine kleine Handaxt, die optisch nicht vom Horn ablenkt.

 

Sobald alle Teile fest verklebt sind, lege ich drei Miniaturenbases nebeneinander und platziere die drei Modelle sorgfältig. Sie werden immer nebeneinanderstehen und sollten sich daher nicht gegenseitig stören. Zum Glück geht das Aufstellen problemlos und ich klebe die kurzen Beinchen fest.

Es gibt jede Menge Leute, die ihre Figuren erst nach der Bemalung auf das fertig vorbereitete Base kleben, ich finde es aber angenehmer, die Figur beim Bemalen am Base festhalten zu können. Erst wenn die Figur fertig ist, wende ich mich der Gestaltung seines Bases zu.

Nun zu den normalen Klankriegern. Beim besten Willen kann ich nicht erkennen, welche Köpfe für Langbärte, und welche für die jungen Krieger gedacht sind. Die Bärte sind alle lang. Daher mische ich bunt Körper und Köpfe.

 

Da ich mich für eine Zweihandwaffenversion der Klankrieger entschieden habe, benötige ich nur noch die Äxte mit zwei Händen dran. Davon gibt es im Gußrahmen vier unterschiedliche Versionen, auch diese verteile ich gerecht auf die verschiedenen Rümpfe.

Kurz überlege ich, ob es Sinn macht, den Klankriegern weitere Verzierungen zu geben, verzichte dann aber darauf, da diese Kerneinheit durch die sehr eindrucksvolle Kommandoeinheit genügend auffällt und weitere Details bei Plastikminiaturen kaum auffallen.

 

Vorsichtig platziere ich nun die Kommandoeinheit auf dem Regimentsbase und fülle den Platz mit den leeren Miniaturenbases auf.

Der Reihe nach klebe ich jetzt die Modelle auf ihre Bases, stets darauf achtend, dass sich die Modelle nicht gegenseitig behindern.

 

Und da steht das komplette Regiment nun bereit zur Bemalung.

 

Erstaunlich ist der hohe Überschuss an Material. Sicher, da ich keine Schilde verwende, ist einiges an Resten zu erwarten gewesen, aber dennoch wundert mich etwa das Vorhandensein von vier Rahmen mit Teilen für Kommandoeinheiten. In der alten Regimentsbox gab es davon nur einen.

Hier hätte man vielleicht doch besser mehr unterschiedliche Köpfe dreinpacken können, oder auch mehr Rümpfe.

 

Der erste Schritt der Bemalung besteht in der Grundierung. Ich bevorzuge Weiß, es ist aber durchaus legitim bei so vielen Details, die Metall darstellen sollen, Schwarz zu verwenden. Jeder sollte hier seinen eigenen Fähigkeiten nach wählen.

Zum Grundieren eignet sich ein Spray, da man dadurch schnell viele Modelle mit Farbe versehen kann.

Metallgrundierung

Anschliessend beginnt der langwierigste Arbeitsschritt.

Alle Metallteile und solche, die später Holz oder Leder darstellen sollen, werden zunächst schwarz bemalt. Hierdurch erhält man eine vielseitig verwendbare Farbschicht, die von Schatten bis Verschmutzung alles imitieren kann.

Da Plastikmodelle in der Regel weniger nuanciert sind, als Metallmodelle, kann ich hier zum Teil sehr grobflächig malen.

 

Noch ein Wort zur Farbe. Nachdem ich jahrelang mit Öl bemalte, wechselte ich 2002 zu Acryl, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war, aber einige wichtige Vorteile mit sich brachte. So sind Acrylfarben geruchslos, wasserlöslich und schnelltrocknend. Besonders letzter Aspekt ist bei größeren Projekten, wie etwa hier ein ganzes Regiment, sehr von Vorteil und ermöglicht es, mehr Arbeitsschritte hintereinander durchzuführen.

Die Haut

Zwerge leben zwar oft unter Tage, jedoch sind sie keine Menschen und daher ist ihre Haut stets dunkler und lederartiger. Um diesen dunkleren Teint darzustellen verwende ich einen Farbton, der Kork ähnelt.

 

Unsere Klankrieger zeigen nicht viel Haut. Nur Hände und einige Stellen im Gesicht, die nicht vom Bart verdeckt werden, liegen bloß. Da diese Stellen nicht besonders groß sind, wählte ich diesmal einen feinen Pinsel.

 

Das Farbschema

Es macht sich sowohl optisch, als auch logistisch stets besser, wenn alle Modelle eines Regiments im selben Farbschema bemalt sind.

Zwar hatte ich für mein altes Klankriegerregiment extra kein eigenes Farbschema gewählt, weil ich verdeutlichen wollte, dass diese Zwerge aus den verschiedensten Klans zusammengekommen sind, um Seite an Seite zu kämpfen, aber für diesen Workshop beschloss ich, dass dieses Klankriegerregiment in einer einheitlichen Farbgebung in die Schlacht ziehen soll.

 

Die Wahl der Farben ist nach so vielen bemalten Miniaturen recht schwer, wenn man sich nicht wiederholen will. Deshalb schnappte ich mir mein Kind und ließ mir von ihm die Farben bestimmen.

Deshalb nun sind die Umhänge hellrot, die Hemden dunkelblau, die Unterröcke dunkelgrün und die Helmflächen ockerfarben.

 

Um den Modellen ein realistischeres Aussehen zu verschaffen, gibt es die Möglichkeit, Akzente zu setzen, das heißt, die erhabenen Stellen zu betonen. Dies geschieht, indem man diese Stellen mit einem helleren Farbton der Grundfarbe bemalt. Die Akzentuierung erhöht die plastische Wirkung ungemein.

Kettenhemd und Axt

Die Kettenhemden der Zwerge besitzen einen glatten Rand, den ich bisher stets mit einer anderen Metallfarbe versah, entweder Gold oder Kupfer.

Bei den Klankriegern beschloss ich, dabei zu bleiben, also bekamen nur die Kettenglieder, die Axt und die Metallfassungen der Helme einen Überzug aus Eisenfarbe. Um einen korrodierten und benutzten Eindruck zu erreichen, wird die Farbe nicht plan aufgetragen, sondern trockengebürstet. Dazu nimmt man einen Pinsel, der fast trocken ist und streicht von der Farbe soviel wieder auf ein Tuch ab, bis nur wenige Pigmente am Pinsel haften. Damit streicht man sacht über die entsprechenden Stellen des Modells.

Für den Rand des Kettenhemdes wählte ich Altgold. Zum einen ist es eine unaufdringliche Metallfarbe und zum anderen verhindert die uniforme Bemalung, dass

Doch noch Schilde

Endlich ist das Armeebuch da. Also schnell überprüft, wie die Ausrüstungsoptionen für Klankrieger sind. Hatte ich vermutet, dass Krieger mit Zweihandäxten keine Schilde tragen dürfen, so stellte ich nun erfreut fest, dass sie es doch können.

Zwar vermögen die Klankrieger nicht, ihre Schilde im Nahkampf zu benutzen, da sie ja beide Hände für ihre Äxte benötigen, aber gegen Beschuss hilft so ein Schild schon.

Deshalb holte ich die Gussrahmen erneut hervor und suchte 16 Schilde aus.

Zum besseren Bemalen verbleiben sie zunächst im Rahmen.

 

Also auch hier erst grundieren, diesmal schwarz, da es schmutziger aussehen soll, Anschliessend Silber für die Ränder.

 

Nun stand ich wieder vor der Qual der Farbwahl. Doch erneut verpflichtete ich meinen Sohn und heraus kam ein etwas dunkleres Rot, als er es für die Umhänge wählte. Durch die schwarze Grundierung der Schilde, wird es zusätzlich dunkel.

Natürlich Gold!

Zwerge sind eigendlich die meiste Zeit damit beschäftigt in den Bergen des Weltrandgebirges nach edlen Metallen und funkelnden Edelsteinen zu graben. Dabei sammeln sich unglaubliche Schätze an, die jeder Zwerg sorgfältig zu einem Hort zusammen trägt. Sein größtes Ziel ist, darauf sitzen zu können.

Dementsprechen sorgfältig verziert er seine Rüstung mit wertvollen Intarsien und Schmuck.

Da Klankrieger meist zuwenig Gromrilmetall besitzen, findet man an ihren Rüstungen vor allem Gold.

Da nun meine Schilde soweit waren, konnte ich im nächsten Arbeitsschritt Goldverzierungen von Kriegern und Schilden zusammen bemalen, auch hier wieder im Trockenbürstenverfahren. Nur ganz kleine Details, wie etwa Edelsteineinfassungen, setzte ich vorsetzlich mit voller Farbe um.

Kein Holz mehr?

Die Designer des neuen Armeebuches verrieten im White Dwarf, dass sie die neuen Zwerge dahingehend veränderten, dass diese nun Holz nicht mehr als Material verwenden würden, sondern alles aus Metall sein solle, vor allem aber Waffen und Kriegsmaschinen.

Nun sind Zwerge recht stür und hängen zäh an ihren Waffen, die meist noch von ihren Vorvätern stammen. Daher haben meine Krieger auch auch Äxte mit Holzschaft.

Sollte irgendwann einmal die Notwendigkeit bestehen, Ersatz zu beschaffen, könnte man sich ja eventuell auf so etwas neumodisches wie stählerne Axtschäfte einlassen, eventuell vielleicht.

Bis dahin aber nahm ich dunkles Braun um das Holz der Schäfte darzustellen. Gleichzeitig bemalte ich auch die Stiefel mit dieser Farbe.

Mein Bart ist wirklich länger!

So, die Modelle sind nun schon recht farbig - bis auf die Bärte.

Da ich keine langbärtigen Klankrieger haben wollte, die ja ob ihres Alters eher graue und weiße Bärte hätten, bekommen meine Krieger nun eine bunte Mischung aus Brauntönen.

Zunächst nahm ich ein Ocker, da es auch die Grundfarbe für die Helmhörner darstellt.

Klar, dass ich dem Zwerg, der solche Hörner hat, eine andere Farbe in den Bart schmierte.

Standarte

Zwerge übersäen ihre Standarten für gewöhnlich mit hilfreichen Runen. Das wollte ich auch so handhaben. Doch zunächst musste mein Nachwuchs wieder Farbberater spielen. Heraus kam Gelb und Rot, was tatsächlich zum Gesamtschema passt.

Die Runen dachte ich mir flux aus, eine individuelle Note kann nicht schaden.

 

Da die Zwerge sich immer mehr der Fertigstellung nähern, klebte ich nun die Schilde auf die Rücken. Dabei stellte ich fest, dass die vier Zwerge, die Umhänge habe, ihre Schilde schwerlich darüber tragen können. So ließ ich sie denn bei diesen Modellen weg.

 

Nun bekamen auch die Bases eine grüne Grundierung.

Letzte Phase

Nun beginnt die Phase, die am schwierigsten ist, da die Figuren fast fertig sind und man langsam ungeduldig wird.

Details und Nacharbeiten.

Jeder Zwerg wird genauestens inspiziert und fehlende Farben gesetzt. Übermalungen werden korrigiert und der Gesamteindruck überprüft.

Besonders schwierig sind dabei Augen und Edelsteine, die ich immer noch nicht besonders überzeugend malen kann.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403281412128ad8e29e
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Erstellt: 06.01.2006, zuletzt aktualisiert: 25.02.2015 05:55, 1733