Batman – One Bad Day: Two-Face
 
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Batman – One Bad Day: Two-Face

Rezension von Ingo Gatzer

 

Rezension:

In der Reihe Batman – One Bad Day – die DC in die Tradition von Batman: The Killing Joke stellt – steht immer ein neuer Gegenspieler des Dark Knight im Fokus. Dieses Mal handelt es sich um den ehemaligen Staatsanwalt Harvey Dent, der sich bekanntlich vom Verbündeten des Mitternachtsdetektiv zum unberechenbaren Schurken gewandelt hat.

 

In Batman – One Bad Day: Two-Face erhält der verurteilte Ex-Staatsanwalt von Gothams Bürgermeister Nakano eine neue Chance. Alles scheint bestens. Doch dann präsentiert Dent ausgerechnet Batman einen anonymen Brief, in dem das Leben von Dents Vater bedroht wird. Sinnt ein Verbrecher nach Rache, weil der frühere Staatsanwalt die Seiten gewechselt hat? Der Mitternachtsdektiv ermittelt.

 

Verantwortlich für die Story ist Mariko Tamaki. Die Kanadierin hat nicht nicht nur mit ihrer Graphic Novel Ein Sommer am See für Aufmerksamkeit gesorgt, sondern auch bereits die Serie Batman: Detective Comics mitgestaltet. Das ist dem aktuellen Band anzumerken, da sich diverse Verknüpfungen zum aktuellen Kanon finden. Die Geschichte inszeniert sie als durchaus spannendes »Whodunit?« und baut auch ein paar von Batmans Mitstreitern ein. Dadurch verhindert sie eine One-Man-Show. Letztlich bietet die Auflösung aber kaum Überraschungen. Und auch wenn der Fokus sichtlich auf der Psyche von Harvey Dent liegt, wäre etwas mehr Action wünschenswert gewesen. Vor allem der Mittelteil des Comics ist etwas langatmig geraten. Hier hatte beispielsweise zuletzt Tom King mit Batman – One Bad Day: Riddler über weite Strecken eine bessere Balance gefunden und auch bessere Ideen, um einen Gegenspieler des Dark Knight effektvoll in Szene zu setzen.

 

Für die Bebilderung der Story ist Javier Fernandez verantwortlich. Der Spanier hat unter anderem bereits für die Reihe Batman: Detective Comics gezeichnet und verleiht hier zahlreichen Panels gekonnt Dynamik. Dazu variiert er auch immer wieder gekonnt deren Größe. Allerdings wirkt das Minenspiel seiner Figuren nicht immer überzeugend. Auch sein Charakterdesign reicht nicht ganz an die Arbeit der besten Zeichner heran. Dafür verdient sich die Kolloristin Jordie Bellaire ein Extra-Lob. Sie veredelt mit ihrer Farbwahl nicht nur diverse Panels. Ihr gelingt es durch eine ausdrucksstarke Farbgebung auch immer wieder die Atmosphäre zu intensivieren.

 

Fazit:

»Batman – One Bad Day: Two-Face« ist ein ganz passabler Comic mit ansprechender Optik, aber leider kein Meilenstein à la »Batman: The Killing Joke«.

 

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Comic

Batman – One Bad Day: Two-Face

Autorin: Mariko Tamaki

Zeichner: Javier Fernandez

Koloristin: Jordie Bellaire

Panini, März 2023

Hardcover-Album, 72 Seiten

 

ISBN-10: ‎ 3741632902

ISBN-13: ‎ 978-3741632907

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.04.2023, zuletzt aktualisiert: 25.02.2024 09:30, 21782