Das Geheimnis der Hexe von Ima Ahorn
Reihe: Aequipondium Band 5
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Ein dürrer Druide, der von einem Megalithen erschlagen wurde?
Hexe Theolinde kann nicht glauben, dass ihr Vater so sein Ende gefunden haben soll. Überhaupt hat die walkürenhafte Hexe Zweifel an der Geschichte, die ihr ihre Mutter Walfriede über ihren angeblichen Vater auftischt.
Als Siegbald Sockenloch ihr einen Heiratsantrag macht, will Theolinde endlich die Wahrheit wissen. Sie erfährt, dass ihre Mutter einst wegen groben Unfugs ans Ende der Welt verbannt wurde. Von dort brachte sie später ihre kleine Tochter mit nach Hause. Doch um zu erfahren, wer tatsächlich ihr Vater ist, müssen sich Theolinde und ihr Verlobter auf die Spuren der lebenslustigen Junghexe begeben, die ihre Mutter einst war. Spuren, die seit dreißig Jahren kalt sind und sie schließlich bis ins Heim der vergessenen Götter führen.
Wird Theolinde ihren wahren Vater aufspüren können?
Rezension:
Siegbald hat sich entschlossen, Theolinde zu heiraten. In diesem Zusammenhang erfährt er jedoch Überraschendes. Theolindes Vater war wohl doch kein Druide, der versehentlich von einem Hinkelstein erschlagen wurde. Theolindes Mutter war in ihrer Jugend vorübergehend verbannt worden und brachte bei ihrer Rückkehr Klein-Theolinde mit. Da sich Walfriede jedoch standhaft weigert, ihrer Tochter weitergehende Auskünfte zu ihrem Vater zu geben, machen sich Theolinde und Siegbald auf den Weg, näheres in Erfahrung zu bringen.
Nachdem Ima Ahorn in den bisherigen Bänden ihrer Fantasy-Reihe (Die Entdeckung des Gegengewicht-Kontinents, Schiffbruch im Süden, In der magischen Mitte, Ein neuer König) den Lesern den Kontinent Aequipondium nähergebracht hat, legt sie den Fokus diesmal ganz auf die Hexe Theolinde und ihre Familiengeschichte.
Diese möchte endlich ihren Vater kennenlernen, um ihn zur Hochzeit einzuladen. Die Reise zu ihren Wurzeln erweist sich als abenteuerlich, aber gewohnt lustig und endet mit einer großen Überraschung. Der Heimkehrwunsch des Protagonisten Siegbald Sockenloch, der in den bisherigen Bänden immer einen starken Einfluss auf das Geschehen hatte, spielt diesmal dagegen eine Nebenrolle.
Mit der zunehmenden Vertrautheit mit den Charakteren und dem Handlungsort erscheinen die Geschichte und der märchenhafte Kontinent für den Leser immer ›runder‹. Da kann man nur gespannt sein, wie es für den preußischen (Möchtegern-)Entdecker weiter geht.
Fazit:
Auch bei Siegbalds mittlerweile 5. Abenteuer warten wieder zahlreiche lustige Zwischenfälle auf ihn und seine Leser.
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