Nach einer kurzen Vorstellungsrunde durch den Kueperpunk gab es zwei Filmquizrunden, in denen sich die Vögte mit dem ersten Punkt hervortaten, letztlich gab es aber ganz viele Gewinner, so der Showmaster.
Ach dieser Auflockerung ging es um das Thema Space Operas. Sind sie Unterhaltung? Eskapismus? Wie politisch sollte die SF sein? Was zeichnet eine Space Opera aus? Die Antworten ergaben ein breites Bild der Arbeiten der Anwesenden. Dirk konnte mit seiner Disziplin punkten, zwischen fünf und sechs täglich fünfzehntausend Zeichen in die Tastatur zu hämmern, eine Zeit, zu der die Vögte etwa noch zu nichts zu gebrauchen sind.
Holger betonte seine Liebe für den Sense of Wonder, während Dirk davon ausging, dass der Space Opera jeglicher pädagogischer Einfluss fehle, auch bei Söder.
Space Opera ist nicht NUR Eskapismus, das ist legitim und super ohne politische Aussage, aber man sollte nicht zu viel davon erwarten. Es gibt genug Arschlöcher in der internationalen SF-Szene.
Thorsten wies darauf hin, dass man auch mal das Gehirn an der Theke lassen können muss.
Danach erzählten die Vögte ein wenig über Diversität und nichtbinäre Charaktere.
Anette schreibt selbst queere Space Opera und nutzt Queerness als Begriff für alle, um niemanden zu vergessen. Jedes Genre ist dafür richtig, besonders SF, weil Queerness in der Zukunft Fakt sein wird. Ohne sie sind SF-Werke sonst unglaubwürdig.
James interessiert mehr das, was Leser aus den Werken rausholen. Natürlich steckt er als Autor etwas hinein, aber was die LeserInnen für sich finden, ist offen, denn es gibt viel Raum für Interpretation.
Allan ergänzte später noch, dass SF immer Raum einnimmt, weil sich die Leute mit deren Begriffen in ihrer Realität konfrontiert sehen.
Im Anschluss wurden noch kurz die Präferenzen der Anwesenden abgefragt und eine kurze Vorschau auf die Lesungen des Cons gegeben.
Eine kurze, aber hochamüsante Eröffnungsveranstaltung.