Undead (2003)
 
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Undead (2003)

Kurzkritik von Oliver Kotowski

 

Während über dem australischen Ort Berkeley ein Meteoritenschauer niedergeht, der einige Opfer fordert, ist Rene (Felicity Mason) mit ihrem Freund auf den Weg zu ihrer Oma – Rene war mit der Farm ihrer verstorbenen Eltern Pleite gegangen, und nicht einmal die Werbeaufträge, die sie als Fischkönigin an Land ziehen konnte, versorgten sie mit ausreichend Geld. Unterwegs ist die Straße wegen eines Unfalls blockiert – ihr Freund schaut nach und wird von Zombies angegriffen. In Renes Kampf gegen die lebenden Toten greift der grimmige Fischer Marion (Mungo McKay) mit seiner dreiläufigen Schrotflinte ein. Rene folgt ihm in sein Haus. Kaum sind sie dort angekommen, hämmern auch schon Wayne (Rob Jenkins) und seine hochschwangere Freundin Sallyanne (Lisa Cunningham) an die Tür. Während die vier noch versuchen die Lage zu klären, schießen die Polizisten Harrison (Dirk Hunter) und Molly (Emma Randall) sich einen Weg ins Haus. Dicht auf ihren Fersen ist eine Horde Zombies, die die sechs Überlebenden in den eigens für diese Situation eingerichteten Schutzkeller treiben. Dort kann man aber nicht bleiben, denn einerseits sind die Nerven zu angespannt, andererseits steht Sallyanne vor der Entbindung. Man schießt sich also den Weg frei, um sich auf die Suche nach einem Krankenhaus mit lebenden Ärzten zu begeben.

Der Film der Gebrüder Spierig (Michael und Peter) ist ein Hommage-Flickenteppich, der auf groben Splatter und kruden Humor setzt. Vermutlich ist jede einzelne Szene eine Anspielung auf einen anderen Film. Spontan fallen mir Die Nacht der lebenden Toten, Dawn of the Dead, Day of the Dead, Tanz der Teufel, Braindead, Der weiße Hai, Erbarmungslos, Matrix, Unheimliche Begegnung der Dritten Art und Terminator ein. Man findet ganz zweifellos noch viele mehr. Am Ende macht der Film eine Wendung hin zur Science Fiction. Der Film ist nicht ganz leicht zu bewerten. Einerseits ist der Plot ob der Aneinanderreihung von Filmzitaten völlig unausgeglichen; viele Zuschauer halten den Film für zu langsam. Die extrem exzentrischen und flachen Figuren sind eher nervig als cool; im letzten Drittel ändert sich dieses allerdings ein wenig. Es gibt aber auch einige gelungene Szenen: Der Angriff der Zombie-Fische ist schon sehr ulkig und das Bild, das der Zuschauer jenseits der Wolkendecke zu sehen bekommt, ist wirklich beeindruckend. Doch gleich ob der Film nun Kult oder bleierner Sondermüll ist, der kommerzieller Erfolg dieser Splatter-Komödie trug zur Wiederbelebung des Zombiefilms bei.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240502163313d8b474f2
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Film:

Undead

Original: Undead

Produktion: AUS 2003

Regisseur: Peter Spierig/Michael Spierig

Spieldauer: 100 min

 

Darstellerauswahl:

Felicity Mason

Mungo McKay

Rob Jenkins

Lisa Cunningham

Dirk Hunter

Emma Randall


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Erstellt: 24.10.2010, zuletzt aktualisiert: 27.01.2015 20:48, 11151