Avengers: Endgame
 
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Avengers: Endgame

Nach dem Sieg von Thanos lecken sich die Überlebenden die Wunden, doch da taucht Ant-Man auf und hat die Antwort …

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Es ist eine lange Reise gewesen, die mit Avengers: Endgame zu Ende geht. 2008 kam mit Iron Man der erste Film des »Marvel Cinematic Universe« (MCU) in die Kinos, satte elf Jahre und 21 Filme später bekommt die »Infinity Saga« ihren wahrlich krönenden Abschluss. Das Regie-Duo Anthony und Joe Russo meistert wie schon im Vorgänger (Avengers: Infinity War, 2018) die extrem schwierige Aufgabe, eine ganze Heerschar an Superhelden im Film unterzubringen, trotzdem vergleichsweise stringent eine spannende, unterhaltsame Geschichte zu erzählen, zahllose Handlungsfäden aus früheren Streifen zu verknüpfen und den Fans ein Wiedersehen mit vielen, vielen beliebten Figuren zu ermöglichen. Das mag Neulinge, so sie sich überhaupt in den Film trauen, verwirren, für alle anderen ist es ein Fest.

 

Jedes Wort zur Story des neuen Films wäre eins zu viel und würde dem Zuschauer nur den Spaß rauben. Deshalb sei an dieser Stelle lediglich an die Ausgangslage erinnert: Thanos (Josh Brolin) hat alle sechs Infinity-Steine in seinen Besitz gebracht und mit einem Fingerschnippen die Hälfte der Lebewesen im ganzen Universum ausgelöscht, darunter auch viele Helden aus den Reihen der Avengers oder ihre Angehörigen. Das verarbeiten die Überlebenden wie Tony Stark/Iron Man (Robert Downey Jr.), Steven Rogers/Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Natasha Romanoff/Black Widow (Scarlett Johansson) oder Bruce Banner/Hulk (Mark Ruffalo) ganz unterschiedlich, vom völligen Rückzug in ein neues Leben bis hin zu ungeachtet der aussichtslosen Lage kämpferischem Trotz. Und dann sind da ja noch Carol Danvers/Captain Marvel (Brie Larson), die vom zu Staub zerfallenden Nick Fury (Samuel L. Jackson) zu Hilfe gerufen wurde, und der vermeintlich im subatomaren Raum verschwundene Scott Lang/Ant-Man (Paul Rudd).

 

Der Film transportiert gerade zu Beginn eine Fülle von Stimmungen. Da ist die Trauer um die Verstorbenen, die sehr intensiv in einer Szene mit Clint Barton/Hawkeye (Jeremy Renner) anschaulich gemacht wird. Da sind trotz allem aber auch grandiose komische Momente – Stichwort Thor, mehr wird nicht verraten. Auf die ganz große Action muss der Zuschauer dagegen zwei Stunden lang warten, erst dann kommt die finale Schlacht auf die Leinwand. Das macht aber überhaupt nichts, denn »Avengers: Endgame« ist auch vorher keine Sekunde langweilig. Dank einer Fülle von Schauplätzen und vielen Puzzlestücken, die sich wie von selbst zum großen Ganzen zusammensetzen. Das ist einfach nur klasse gemacht.

 

In einer Welt, in der sich nicht vieles (um nicht zu sagen: alles) ums Geld dreht, wäre das eigentlich der perfekte Zeitpunkt um die Filmreihe zu beenden. Das wird natürlich nicht passieren, zumal die Welt der Marvel-Comics sicher noch viele erzählenswerte Geschichten bereithält. Genauso sicher ist aber: Besser wird’s garantiert nicht mehr.

 

9 Sternchen

 

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Avengers: Endgame

Jahr: 2019

Regie: Anthony und Joe Russo

Superhelden-Comicverfilmung

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Robert Downey Jr.

  • Chris Evans

  • Mark Ruffalo

  • Josh Brolin

  • Chris Hemsworth

  • Scarlett Johansson

  • Brie Larson

  • Samuel L. Jackson

  • Paul Rudd

  • Jeremy Renner

  • Benedict Cumberbatch

  • Zoe Saldana

  • Karen Gillan

  • Tom Hiddleston

  • Elizabeth Olsen


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Erstellt: 07.05.2019, zuletzt aktualisiert: 04.12.2022 18:04, 17579