Spider-Man: Homecoming
 
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Spider-Man: Homecoming

Immer noch euphorisch von dem packenden Kampf mit den Avengers kehrt Peter in seine Heimat zurück, wo er mit seiner Tante May (Marisa Tomei) und unter dem wachsamen Auge seines neuen Mentors Tony Stark (Robert Downey Jr.) lebt. Es fällt ihm jedoch nicht leicht, sich im Alltag zurechtzufinden – vielmehr will er beweisen, dass er mehr ist als nur der sympathische Spider-Man aus der Nachbarschaft. Als aber The Vulture (Michael Keaton) als neuer Gegenspieler auftaucht, gerät plötzlich alles, was Peter im Leben wichtig ist, in große Gefahr.

Filmkritik

von Armin Rößler

 

Spider-Man kommt nach Hause, und das sogar im doppelten Sinne. Einerseits bezieht sich das »Homecoming« im Titel auf einen inhaltlichen Aspekt, den jährlichen Schulball an Peter Parkers High School. Viel wichtiger aber: Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft darf endlich unter dem Dach der Marvel Studios auf der Leinwand agieren. Zwar liegen die Rechte auch weiter bei Sony, doch hat man sich arrangiert und nach den drei Spider-Man-Filmen von Sam Raimi (2002 bis 2007) und den beiden Amazing-Spider-Man-Streifen von Marc Webb (2012 und 2014) wird der Spinnenmensch jetzt endlich ins sogenannte Marvel Cinematic Universe integriert. Nach dem Gastauftritt in The First Avenger – Civil War (2016) nun in einem absolut gelungenen Solo-Film unter der Regie von John Watts, dem erfreulicherweise mindestens zwei weitere folgen sollen.

 

Peter Parker (Tom Holland) kam im »Civil War« eher unverhofft zu seinem ersten Einsatz mit den Avengers. Nun wartet er darauf, dass sich Tony Stark (Robert Downey Jr.) oder dessen rechte Hand Happy Hogan (Jon Favreau) für die nächste Mission bei ihm melden. Die denken jedoch nicht daran, den Teenie gleich wieder ins kalte Wasser zu werfen. So hat der junge Held viel Zeit, seine Fähigkeiten auszutesten, sie seinem Kumpel Ned (Jacob Batalon) vorzuführen und der hübschen Liz (Laura Harrier) schöne Augen zu machen. Daneben kümmert er sich darum, dass in seinem Viertel in Queens Recht und Ordnung herrschen – und wenn dazu gehört, einer alten Dame den Weg zu erklären. Spider-Man nimmt aber auch die Verbrechensbekämpfung in die eigene Hand, als er auf einen Waffendeal stößt, in dem es offensichtlich um Alien-Technologie geht. Doch der skrupellose Vulture (Michael Keaton) erweist sich als nicht so leicht zu besiegen.

 

Gott sei Dank haben die Verantwortlichen nicht den Fehler begangen, zum dritten Mal binnen kurzer Zeit Spider-Mans Entstehungsgeschichte erzählen zu wollen. Kein Spinnenbiss, kein tränenreicher Verlust des Onkels – dankenswerterweise geht es gleich in die Vollen, die Handlung hat von Anfang bis Ende ein hohes Tempo, vor allem glänzt der Film aber mit viel, viel Witz. Damit kommt er deutlich leichtfüßiger als seine Vorgänger daher und ist nicht so sehr aufs ganz große Action-Spektakel ausgerichtet. Das ist überaus sympathisch, weckt Erinnerungen an den Superhelden-Kollegen Ant-Man und darf auch gerne so weitergehen. Dazu passt der neue Darsteller: Tom Holland sieht deutlich jünger aus als Toby Maguire und Andrew Garfield, kommt sehr frisch und frech daher und darf auch mal tollpatschig und übermotiviert sein – das macht einfach Spaß. Wunderbar auch sein Gegenspieler: Michael Keaton, früher als Batman der Held, jetzt der Superschurke, macht seine Sache sehr gut und ist ein ebenbürtiger Widersacher. Erwähnenswert auch: »Spider-Man: Homecoming« ist endlich mal wieder eine Realverfilmung, in der sich die 3D-Effekte richtig lohnen.

 

8 Sternchen

 

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Spider-Man: Homecoming

Jahr: 2017

Regie: Jon Watts

Superhelden-Comicverfilmung

 

Erhältlich bei: Amazon

DarstellerInnen:

  • Tom Holland

  • Michael Keaton

  • Robert Downey Jr.

  • Jon Favreau

  • Jacob Batalon

  • Laura Harrier

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Erstellt: 17.07.2017, zuletzt aktualisiert: 18.01.2023 07:42, 15852