Schon wenige Monate nach dem letzten Band ist nun die neunte Ausgabe von Cozmic – Die phantastische Comic-Anthologie erschienen, sodass die Pause damit auch aufgeholt zu sein scheint und die nächsten Bände planmäßig erscheinen können. Wie immer wird die gewohnte Mischung beibehalten.
Für Devlok, den Techno-Templer, geht es in den Endspurt. Kaum hat er sich aus seiner misslichen Lage befreit, kennt er nur noch ein Ziel. Selbst wenn das sein Ende bedeuten könnte. Anderenorts wird Professor Ledoux gebeten, Feldarbeit zu betreiben – und das in der Nähe einer sterbenden Sonne.
Auf dem Siedlungsplaneten Pluvia regnet es tagein, tagaus. Doch nun kündigt sich eine Wetteränderung an, was die Bewohner, die nicht wirklich etwas anderes kennen, als das Grau, völlig überfordert. Ähnlich wie die Reise eines Mädchens in eine fremde Dimension oder die verzweifelten Pläne einer sterbenden Rasse, ihr Überleben zu sichern.
Immerhin eine der Fortsetzungsgeschichten findet ihren Abschluss, die ganzen Hinweise und Andeutungen führen nun auf den große Showdown zu, der natürlich anders abläuft als man es erwarten könnte.
Ansonsten gibt es jede Menge weiterer kleiner Stories, die wieder einmal die ganze Bandbreite der Science-Fiction abdecken, auch wenn man diesmal das Gefühl nicht los wird, dass die Abenteuer alter Schule überwiegen, was aber auch vielen Lesern gefallen dürfte, die mit diesen Geschichten aufgewachsen sind.
Darüber hinaus bleiben die Erzählungen auf dem gleichen hohen Niveau wie sonst, bieten Überraschungen, durchbrechen Klischees und zeigen, dass europäische Künstler auch heute noch nichts an Phantasie verloren haben.
Die Zeichnungen sind erneut auf hohem Niveau und bieten viele stilistische Variationen, die Kolorierung ist klug gewählt, um die entsprechende Atmosphäre noch zu vertiefen. Auch hier dürften Fans wieder ihre Highlights finden.
Der Sachartikel dreht sich diesmal um die heute fast vergessene Geschichte von Dani Futuro, die derzeit eine Neuauflage erlebt und zumindest in der Hinsicht interessant ist, dass sie Kunst mit einer klassischen Abenteuergeschichte für Jugendliche verbindet, auch wenn manche Klischees heute altbacken wirken. Auch hier geht der Autor nicht in die Tiefe, gibt aber einen guten Einblick für diejenigen, die die Saga bisher noch nicht kannten.
