Verne, Jules (Autor)
 
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Verne, Jules

Biographie

Am 8. Februar 1828 kommt Jules-Gabriel Verne in Nantes zur Welt. Als Erstgeborenem wird ihm von frühester Kindheit ein vorgeformter Lebenslauf präsentiert, soll er doch wie sein Vater Jurist werden. Allerdings sagt ihm sein Großvater bereits bei der Taufe eine Dichterkarriere voraus. Beide Laufbahnen waren durchaus üblich für einen Bürgerlich zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Frankreich.

Der kleine Jules spürte schon bald den Drang nach Abenteuern und so schlich er sich mit 11 an Bord eines Indienfahrers um Schiffsjunge zu werden, man entdeckt ihn jedoch und schickt ihn zurück in die elterliche Obhut. Sein Bruder Paul durfte später Marineoffizier werden.

 

In der Schule interessiert ihn besonders die Geographie, diese Begeisterung findet sich in fast jedem seiner Romane wieder. Ansonsten ist Jules kein guter Schüler. Noch auf dem Lyzeum schreibt er sein erstes Trauerspiel in Versen, eine erste Aufführung eines seiner Werke gelingt jedoch erst 1850 in Paris mit den „Zerbrochenen Strohhalmen“, nicht ganz ohne Beziehungen; das Stück entstand zusammen mit dem jüngeren Alexandre Dumas, das Theater leitete der ältere Dumas.

Mit diesem Erfolg im Rücken lehne er die Weiterführung der väterlichen Anwaltskanzlei ab, statt eines minderwertigen Juristen will er lieber ein guter Schriftsteller werden.

 

Weitere kleinere Erfolge mit Operetten folgten (er verfasste die Libretties), hoben ihn aber nicht aus der Masse junger Autoren heraus. Zu dieser Zeit lernte er Honorine Motel kennen und heiratete sie 1857. Seine Frau brachte zwei Töchter mit in die Ehe und machte ihn damit zum Vater. Problematisch wurde es allerdings erst, als das gemeinsame Kind Michel 1861 zur Welt kam. Michel entwickelte sich nicht zu dem Knaben, den Jules sich vorgestellt hatte, dennoch liebte er ihn zeit seines Lebens abgöttisch. So benannte er jedes seiner drei Schiffe nach ihm „St. Michel“ (I. bis III.).

 

Bereits 1859 unternahm Jules Verne seine erste größere Reise, die ihn bis nach Schottland führte. Die literarische Ausarbeitung einer derartigen Reise, einer voyage extraordinaire, konnte er 1862 bei einem Verleger unterbringen. Fünf Wochen im Ballon bescherte dem bis dahin kaum bekannten Franzosen endlich Ruhm und Anerkennung. 105 weitere Reisebeschreibungen folgten. Sie gingen zum Mond, in den Mittelpunkt der Erde, zwanzigtausend Meilen unter die Meeresoberfläche und fanden in Ballons, U-Booten oder Raketen statt. Jules Verne bediente sich dabei der grenzenlos scheinenden Ideen, die im Zeitalter der boomenden technologischen Entwicklung, von jungen und innovativen Ingenieuren auf der ganzen Welt tagtäglich in der Presse vorgestellt wurden. Er erfand nur Weniges selbst, dafür aber verband er jene Visionen mit einem zukunftsweisenden Optimismus und erzählerischem Geschick, das ihn noch heute zu einem der beliebtesten französischen Schriftsteller macht.

 

Schon zu Lebzeiten formte sein Erfolg ihn zur Legende. So konnte er sich 1888 zum Stadtrat von Amiens wählen lassen und scheint sich als Politiker recht gut geschlagen zu haben; als er am 28. März 1905 beerdigt wurde,(er starb vier Tage vorher, geschwächt durch eine schwere Diabetes und nicht unerwartet) begleitete ihn die halbe Stadt und dazu noch Fans aus der ganzen Welt.

Bibliographie

ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

Cinq semaines en ballon, 1863 (deutsch: Fünf Wochen im Ballon)

Voyage au centre de la terre, 1864 (deutsch: Reise zum Mittelpunkt der Erde)

 

Von der Erde zum Mond

Original: De la Terre à la Lune, 1865

Herausgegeber und Übersetzer: Volker Dehs

dtv, 2008

352 Seiten

ISBN-10: 342313643X

ISBN-13: 978-3423136433

Erhältlich bei: Amazon

 

Les aventures du Capitaine Hatteras, 1866 (deutsch: Abenteuer des Kapitän Hatteras)

Les enfants du capitaine Grant, 1868 (deutsch: Die Kinder des Kapitän Grant)

 

Reise um den Mond

Original: Autour de la lune, 1876

Übersetzerin Claudia Kalscheuer

Artemis & Winkler, März 2007

Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN-10: 3538063265

ISBN-13: 978-3538063266

Erhältlich bei: Amazon

 

20000 Meilen unter den Meeren

Original: Vingt mille lieues sous les mers, 1869/71

Übersetzer: Volker Dehs

Herausgeber: Volker Dehs

Artemis & Winkler, 2007

Gebundene Ausgabe, 760 Seiten

ISBN-10: 3538063087

ISBN-13: 978-3538063082

Erhältlich bei: Amazon

 

Une ville flottante, 1871 (deutsch: Eine schwimmende Stadt)

Aventures de trois Russes et de trois Anglais dans l'Afrique australe, 1872 (deutsch: Abenteuer von drei Russen und drei Engländern in Südafrika)

Le pays des fourrures, 1873 (deutsch: Das Land der Pelze oder Auf Außenposten im Land der Pelze)

Le tour du monde en quatre-vingts jours, 1873 (deutsch: Reise um die Erde in 80 Tagen, auch In 80 Tagen um die Welt)

Le Chancellor, 1875 (deutsch: Der Chancellor oder Die letzte Fahrt der „Chancellor“ bzw. Katastrophe im Atlantik)

 

Die geheimnisvolle Insel

Original: L' Ile mysterieuse, 3 Bände 1874/75

Lübbe, 12.06.2007

Neubearbeitung der Ausgabe von A. Hartleben, Wien/Pest/Leipzig, Collection Verne, 1900

Taschenbuch, 668 Seiten

ISBN-10: 3404157095

ISBN-13: 978-3404157099

Erhältlich bei: Amazon

 

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Michel Strogoff. Moscou – Irkoutsk. 1876 (deutsch: Der Kurier des Zaren)

Hector Servadac. 1877 (deutsch: Hektor Servadacs Reise durch die Sonnenwelt oder Reise durch die Sonnenwelt oder Reise durch das Sonnensystem)

Un capitaine de quinze ans. 1878 (deutsch: Ein Kapitän von fünfzehn Jahren)

Les cinq cents millions de la Bégum. 1879 (deutsch: Die 500 Millionen der Begum)

Les tribulations d'un chinois en Chine. 1879 (deutsch: Die Leiden eines Chinesen in China)

Le maison à vapeur. 1880 (deutsch: Das Dampfhaus oder Der Stahlelephant)

Le Jangada. Huit cents lieues sur l'Amazone . 1881 (deutsch: Die Jangada oder 800 Meilen auf dem Amazonas)

Le rayon vert. 1882 (deutsch: Der grüne Strahl oder Das grüne Leuchten)

L'École des Robinsons. 1882 (deutsch: Die Schule der Robinsons)

Kéraban le tetu. 1883 (deutsch: Keraban der Starrkopf)

Archipel en feu. 1884 (deutsch: Der Archipel in Flammen)

L'étoile du sud. 1884 (deutsch: Der Südstern oder Das Land der Diamanten)

L’Epave du Cynthia. 1885 (deutsch: Der Findling vom Wrack der Cynthia)

Mathias Sandorf. 1885 (deutsch: Mathias Sandorf)

Un billet de loterie (Le numéro 9672). 1886 (deutsch: Ein Lotterie-Los)

Robur-le-Conquérant. 1886 (deutsch: Robur der Eroberer)

Le Chemin de France. 1887 (deutsch: Der Weg nach Frankreich)

Nord contre sud. 1887 (deutsch: Nord gegen Süd)

Deux ans de vacances. 1888 (deutsch: Zwei Jahre Ferien)

La Famille sans nom. 1889 (deutsch: Die Familie ohne Namen)

Sans dessus-dessous. 1889 (deutsch: Der Schuss am Kilimandscharo oder Kein Durcheinander)

César Cascabel. 1890 (deutsch: Cäsar Cascabel)

Mistress Branican. 1891 (deutsch: Mistreß Branican oder Mrs. Branican)

Le Château des Carpathes. 1892 (deutsch: Das Karpathenschloss)

Claudius Bombarnac. 1893 (deutsch: Claudius Bombarnac)

P'tit-bonhomme. 1893 (deutsch: Der Findling)

Les mirifiques Aventures de Maître Antifer. 1894 (deutsch: Meister Antifers wunderbare Abenteuer)

L'île à hélice. 1895 (deutsch: Die Propellerinsel; (auch: „Die Insel der Milliardäre“)

Clovis Dardentor. 1896 (deutsch: Clovis Dardentor)

Face au drapeau. 1896 (deutsch: Die Erfindung des Verderbens oder Vor der Flagge des Vaterlandes)

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Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym / Die Eissphinx

Autoren: Edgar Allan Poe und Jules Verne

Original Pym: The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket, 1837

Übersetzerin: Maria Lazar in einer Ausgabe von 1922

Original Sphinx: Le Sphinx des glaces. 1897

Übersetzung der Ausgabe von 1898

Lübbe, 2007

Paperback, 589 Seiten

ISBN-10: 3404157885

ISBN-13: 978-3404157884

Erhältlich bei: Amazon

 

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Le superbe Orénoque. 1898 (deutsch: Der stolze Orinoco)

Le testament d'un excentrique. 1899 (deutsch: Das Testament eines Exzentrischen oder Testament eines Exzentrikers).

Seconde patrie. 1900 (deutsch: Das zweite Vaterland)

Le Village aérien. 1901 (deutsch: Das Dorf in den Lüften)

Les Histoires de Jean-Marie Cabidoulin. 1901 (deutsch: Die Historien von Jean-Marie Cabidoulin)

Les Frères Kip. 1902 (deutsch: Die Gebrüder Kip)

Bourses de voyage. 1903 (deutsch: Reisestipendien)

Le Maître du monde. 1904 (deutsch: Der Herr der Welt)

Un drame en Livonie. 1904 (deutsch: Ein Drama in Livland)

L'Invasion de la mer. 1905 (deutsch: Der Einbruch des Meeres)

Le Phare du bout du monde. 1905 (deutsch: Der Leuchtturm am Ende der Welt).

Le Volcan d'or. 1906 (deutsch: Der Goldvulkan).

L'Agence Thompson and C°. 1907 (deutsch: Reisebüro Thompson & Co.)

Le Pilote du Danube. 1908 (deutsch: Der Pilot der Donau oder Der Donaulotse)

La chasse au météore. 1908(deutsch: Die Jagd nach dem Meteor oder Die Jagd auf den Meteor)

Les Naufragés du Jonathan. 1909 (deutsch: Die Schiffbrüchigen der Jonathan oder Die Gestrandeten')

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Das Geheimnis des Wilhelm Storitz

Original: Le Secret de Wilhelm Storitz, 1910

Übersetzerin: Gaby Wurster

Taschenbuch, 271 Seiten

Piper, April 2009

ISBN-10: 3492266924

ISBN-13: 978-3492266925

Erhältlich bei: Amazon

 

L'étonnante aventure de la Mission Barsac, 1920 (deutsch: Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac)

 

 

Hörspiele

20.000 Meilen unter dem Meer

Reihe: Gruselkabinett-Folge 118 und 119

Original: Vingt mille lieues sous les mers, 1869 und 1870

Titania Medien, 11.11.2016

Umfang: 2 CDs

Dauer: 58.18 Minuten ( Teil 1) und 58.11 Minuten (Teil 2)

Buch: Marc Gruppe

Produktion und Regie: Stephan Bosenius und Marc Gruppe

Mixer: Kazuya c/o Bionic Beats

Masterer: Roy Recklies, Monoposto

Cover-Illustration: Ertugrul Edirne

Layout: Doreen Enderlein

ASIN: 3785753845

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 04.06.2007, zuletzt aktualisiert: 18.04.2024 09:08, 3970